Art Wolfe: Earth Is My Witness – Die Erde ist mein Zeuge

Art Wolfe: Earth Is My Witness – Die Erde ist mein Zeuge

Einladung zur Weltpremiere am 2. Juni 2016

03.06.2016 bis 30.10.2016

Art Wolfe aus den USA ist einer der größten und bekanntesten Naturfotografen und Fotokünstler unserer Zeit. Unzählige Projekte führen ihn seit über fünf Jahrzehnten in die entferntesten Winkel der Erde. Seine preisgekrönten Fotografien von Naturwundern, Tieren und Menschen wurden in Hunderten von Publikationen veröffentlicht und weltweit in Museen und Galerien ausgestellt. Seit 1978 hat Art Wolfe mehr als 90 eigene Bücher herausgegeben und an zahlreichen Fernsehproduktionen mitgewirkt. „Das Werk von Art Wolfe ist überwältigend und atemberaubend“, sagte Robert Redford, der berühmte Schauspieler und Regisseur. Und seine Kollege Morgan Freeman ergänzte: „Art Wolfe ist ein Virtuose, der mit seinen unvergesslichen Momentaufnahmen immer wieder auf die absolute Notwendigkeit hinweist, die Naturschätze dieser Erde zu bewahren.“

Mit dem Projekt Earth Is My Witness stellt Art Wolfe erstmals die Höhepunkte seines langjährigen weltumspannenden Schaffens in einer großen Retrospektive vor – der umfassendsten Präsentation seines Werkes, die jemals gezeigt wurde und die seine grenzenlose Neugier auf die Welt veranschaulicht. Der Bogen spannt sich von exotischen Motiven in subtropischen Gefilden wie einem bunten Kamelmarkt in der indischen Stadt Pushkar bis zu den unwirtlichsten Gegenden auf diesem Planeten und beispielsweise dem Moment, in dem eine Eisbärin und ihre Jungen nach dem Winterschlaf ihre Eishöhle verlassen.

Wie nur wenigen anderen Fotokünstlern gelingen Art Wolfe immer wieder Bilder, die nicht nur eine packende Geschichte erzählen, sondern zu Ikonen werden: durch seine Gespür für den richtigen Augenblick, das perfekte Licht, den kreativen Einsatz moderner Aufnahmetechnik und die Zwiesprache mit seinen Motiven. In der Retrospektive “Earth Is My Witness” wird diese Könnerschaft von Art Wolfe eindrucksvoll sichtbar. Die Ausstellung wird exklusiv von der Städtischen Galerie Iserlohn und dem Stadtmuseum Schleswig gemeinsam mit dem Künstler produziert und am 11. Februar 2016 in Iserlohn eröffnet. Dort ist die Schau bis zum 1. Mai 2016 zu sehen. Danach kommt die Ausstellung vom 2. Juni (Eröffnung) bis zum 30. Oktober 2016 nach Schleswig in das Stadtmuseum.

WO Stadtmuseum Schleswig, Friedrichstraße 9-11, 24837 Schleswig
WANN Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Alle Inhalte dieses Hinweises sind urheberrechtlich geschützt. Copyright: www.stadtmuseum-schleswig.de/

Fotoausstellung: After Schengen – European Borders

Fotoausstellung: After Schengen – European Borders

Eine Ausstellung im Chilehaus des spanischen Fotografen Ignacio Evangelista

 
03.05. bis 27.05.2016

Vor 20 Jahren herrschte an den Grenzen der europäischen Staaten noch reger Betrieb. Seitdem das Schengen-Abkommen den Weg hin zur Reisefreiheit innerhalb Europas geebnet hat, verfallen die einstigen Grenzübergänge. Die Ausstellung After Schengen von Ignacio Evangelista zeigt die alten, verlassenen Grenzposten der Europäischen Union. In den Fotos wird der Betrachter eindrücklich mit Rudimenten aus einer anderen Zeit konfrontiert, in der nationalstaatliche Grenzen in Europa noch stark, die heutige Einheit und Freiheit nur Ideen waren.
Ignacio Evangelista (Valencia, 1965) studierte Psychologie an der Universität in Valencia. In seinen Fotoserien zeigt er immer wieder die teilweise widersprüchliche Beziehung zwischen dem Natürlichen und dem Künstlichen, dem Lebendigen und dem Leblosen. Auch wenn seine Fotoserien formal sehr unterschiedlich sind, so erscheint in ihnen stets die menschliche Spur als Leitmotiv.

WANN 03.05.2016 bis 27.05.2016: Mo-Do 10 – 18:30 Uhr, Fr 10 – 14:30 Uhr

WO Instituto Cervantes Hamburg, Chilehaus Eingang B, Fischertwiete 1, 20095 Hamburg

 

Der Eintritt ist frei

 

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Große Exkursion: Piemont

PIEMONT- Vom Genfer See durch Piemont zur Riviera

Prof. Dr. Jürgen Lafrenz, Universität Hamburg

Die Route setzt in Genf ein, der Stadt der Reformation und des Völkerbundes, und führt nach Aufenthalten am Lac Leman und am Lac d´Annecy, dem schönsten französischen See der Voralpen, über die nördlichen Westalpen in das eindrucksvolle Aosta-Tal. Die Mitte der Reise bildet der Kulturraum in und um die prächtige Barockstadt Turino mit seinen vielen geschichtlichen Denkmälern, auch aus jüngerer Zeit, wie der Testrecke auf dem Dach der Fiat-Werke. Die nachfolgende Route geht durch die Reisanbaugebiete um Vercelli, die trefflichen Weinbaulandschaften des Monferrato mit Asti und Barolo, auch nach Alba, dem Markt der berühmten Weißen Trüffel, und schließlich über die südlichen Westalpen hinweg zum finalen Abstecher an die Riviera nach Monaco, einem Kleinstaat mit großen Problemen im städtischen Ausbau. Ein spezielles Interesse gilt dort dem berühmten Ozeanographischen Museum direkt am Mittelmeer.

 

Zeitraum: 27.09. – 08.10.2016 (Anmeldeschluss 15.12. 2015)

Kosten: € 1.700,00 im DZ / € 1.975,00 im Einzelzimmer

Leistungen: Im Preis enthalten: sämtliche Verkehrsleistungen, Übernachtungen mit Teilpension, alle Eintrittsgelder.

 

Kleine Exkursion: Kulturhistorische und naturkundliche Wanderung in der Samtgemeinde Neu Wulmstorf

Kulturhistorische und naturkundliche Wanderung in der Samtgemeinde Neu Wulmstorf

Dr. Götz Goldammer, Hamburg

Aufgrund des großen Interesses im vergangenen Jahr wird diese Exkursion erneut angeboten. In diesem Jahr werden die östlichen Teile der Gemeinde Neu Wulmstorf erwandert. Die Samtgemeinde Neu Wulmstorf liegt an der Süd-Westgrenze der Hansestadt Hamburg. Zu Beginn der 1970er Jahre wurde die Gemeinde aus insgesamt zehn Dörfern gebildet. Die Gemeinde Neu Wulmstorf besitzt heute gut 20.000 Einwohner, die zu etwa 80 % im Kernort Neu Wulmstorf selbst leben. Dieser Kernort ist hinsichtlich seines Wachstums nunmehr an seine Grenzen gelangt. Das Zuwanderungsbestreben aus dem Ballungsraum Hamburg ist aber nach wie vor ungebrochen. Aktuell werden die kleineren Dörfer der Gemeinde in starkem Maße von Zuzüglern bevölkert. Die alten Dorfformen verlieren hierbei oftmals ihr angestammtes Gesicht. Auf der Exkursion werden wir besonders den ländlichen Teil Neu Wulmstorfs erwandern. Hierbei werden uns anthropogene, physisch-geographische wie auch ökologische Inhalte interessieren. Zu nennen hierfür wären der saaleeiszeitliche Formenschatz, wie z. B. der Kiesabbau auf ehemaligen Sanderflächen. Siedlungsgeographische Sonderformen werden auf der Wanderung besichtigt werden. Das historische Knicknetz, sowie aktuelle Knickpflegemaßnahmen
werden thematisiert werden. Vor drei Jahren wurde in Neu Wulmstorf eine Biogasanlage erstellt, die künftig jährlich 750 ha Biomais verarbeiten wird. Der Nutzen und aktuelle Probleme, die hieraus resultieren, werden beleuchtet werden. Die Länge der Wanderung wird ca. sechs Kilometer betragen. Bitte festes Schuhwerk und ausreichend Getränke mitbringen! Zur Mittagszeit wird in einem Imbiss eine Pause eingelegt werden.

Termin: 27. August 2016

Treffpunkt: pünktlich! 09.50 Uhr S-Bahnhof Neu Wulmstorf, nördl. Bahnsteigseite

Rückkehr: ca. 17:00 bis 18:00 Uhr

Anmeldung: bis zum 15. Juli 2016

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Weitere Hinweise zu den Kleinen Exkursionen:

Mittagessen: Sofern nicht anders angekündigt, besteht die Möglichkeit, auf allen kleinen Exkursionen mittags essen zu gehen. Die Mahlzeit ist jedoch nicht im Teilnehmerpreis inbegriffen.
Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt schriftlich oder telefonisch bei Frau Wichers. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen geschieht auf eigene Gefahr.
Einzahlung: Alle Einzahlungen für die kleinen Exkursionen erfolgen auf das Konto bei der HypoVereinsbank, IBAN: DE79 2003 0000
0002 6332 20. BIC: HYVEDEMM300. Bitte geben Sie Ihre Telefonnummer an.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Wichers.
Tel.: 040-4101714

Gäste sind herzlich willkommen!

Kleine Exkursion: Neue Mitte Altona: Ein Modellquartier für nachhaltige Stadtentwicklung?

Neue Mitte Altona: Ein Modellquartier für nachhaltige Stadtentwicklung?

Dr. Michael Waibel, Universität Hamburg

Die Mitte 2014 beschlossene Verlagerung des Fernbahnhofs Altona an den Standort Diebsteich macht die Mitte Altona zum zweitgrößten Städtebauprojekt in Hamburg nach der HafenCity. Insgesamt umfasst das Areal eine Fläche von ca. 75 Hektar, welches in mehreren Phasen entwickelt werden soll. Mit der Mitte Altona sollen zahlreiche Ziele verfolgt werden, so etwa die Möglichkeit, der anhaltend großen Nachfrage nach innerstädtischem Wohnraum zubegegnen, familiengerechtes Wohnen, soziale wie städtebauliche Vielfalt zu befördern, vorbildhafte Bürgerbeteiligung durchzuführen und eine Reduzierung des Autoverkehrs zu erreichen. Gleichzeitig können die Trennung der benachbarten Stadtteile und der Mangel an Grünflächen rund um den Altonaer Bahnhof behoben werden. Im Kontext der Exkursion wird das Gelände der Mitte Altona aufgesucht und es werden vor Ort Expertengespräche mit beteiligten Akteuren von Staat und Zivilgesellschaft durchgeführt. Vorgesehen ist der Austausch mit Vertretern der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) als hauptverantwortlicher staatlicher Planungsinstitution, des lokalen Quartiermanagements und mit mindestens einer Baugemeinschaft.
Nähere Details zum Ablauf werden Anfang Mai 2016 auf der Web-Seite der GGH (http://www.geographie-hamburg.de/) bekannt gegeben.

Termin: 10. Juni 2016

Treffpunkt: 10.30 Uhr – Ort wird über die Web-Seite der GHH noch bekanntgegeben bzw. per Email an die angemeldeten Teilnehmer/-innen kommuniziert.

Rückkehr: ca. 16:00 Uhr

Anmeldung: bis zum 30. Mai 2016

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Weitere Hinweise zu den Kleinen Exkursionen:

Mittagessen: Sofern nicht anders angekündigt, besteht die Möglichkeit, auf allen kleinen Exkursionen mittags essen zu gehen. Die Mahlzeit ist jedoch nicht im Teilnehmerpreis inbegriffen.
Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt schriftlich oder telefonisch bei Frau Wichers. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen geschieht auf eigene Gefahr.
Einzahlung: Alle Einzahlungen für die kleinen Exkursionen erfolgen auf das Konto bei der HypoVereinsbank, IBAN: DE79 2003 0000
0002 6332 20. BIC: HYVEDEMM300. Bitte geben Sie Ihre Telefonnummer an.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Wichers.
Tel.: 040-4101714

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Kleine Exkursion: Schlösser Ludwigslust und Rheinsberg

Schlösser Ludwigslust und Rheinsberg

Dr. Klaus Hamann, Handeloh
 
Busexkursion zu den Schlössern Rheinsberg und Ludwigslust. Die Kronprinzenzeit verbrachte Friedrich II überwiegend in Rheinsberg, das nach seinen Wünschen gestaltet wurde. Ludwigslust als Residenz der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin zeigt als Besonderheit die einzigartige Herstellung von Figuren, Stuck und Vasen aus Pappmaché. Auf der Fahrt im Bus „Museum im Koffer“-Informationen zur Geschichte von Preußen und Mecklenburg. Führung in den Schlössern Ludwigslust und Rheinsberg.

Termin: 04. Juni 2016

Treffpunkt: 07:00 Uhr Tostedt Bahnhof – 08:00 Uhr Hamburg, Dammtorbahnhof an der Shell-Tankstelle

Rückkehr: ca. 20:00 Uhr

Anmeldung: bis zum 10. Mai 2016

Kosten: 48,-€
 
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Weitere Hinweise zu den Kleinen Exkursionen:

Mittagessen: Sofern nicht anders angekündigt, besteht die Möglichkeit, auf allen kleinen Exkursionen mittags essen zu gehen. Die Mahlzeit ist jedoch nicht im Teilnehmerpreis inbegriffen.
Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt schriftlich oder telefonisch bei Frau Wichers. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen geschieht auf eigene Gefahr.
Einzahlung: Alle Einzahlungen für die kleinen Exkursionen erfolgen auf das Konto bei der HypoVereinsbank, IBAN: DE79 2003 0000
0002 6332 20. BIC: HYVEDEMM300. Bitte geben Sie Ihre Telefonnummer an.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Wichers.
Tel.: 040-4101714

Gäste sind herzlich willkommen!

Hommage an Gustav Oelsner – Gesprächsabend mit Lesung und Fotopräsentation im Altonaer Museum

Hommage an Gustav Oelsner – Gesprächsabend mit Lesung und Fotopräsentation im Altonaer Museum

Eine Kooperationsveranstaltung der Gustav-Oelsner-Gesellschaft mit dem Altonaer Museum gefördert durch Mittel der Stadtteilkultur des Bezirkes Altona

 
30.04.2016

Aus Anlass seines 60. Todestages findet am 30. April 2016 um 19 Uhr im Galionsfigurensaal des Altonaer Museums eine Veranstaltung zu Ehren des großen Stadtplaners und Architekten Gustav Oelsner statt. Oelsner, der bereits 1924 unter Oberbürgermeister Max Brauer zum Bausenator der damals preußischen Stadt Altona berufen worden war, prägt mit seiner avantgardistischen Architektursprache im Stil des „Neuen Bauens“ das Straßenbild Altonas bis heute. Insbesondere die Gestaltung des Elbwanderwegs, der von Neumühlen bis Wedel am Ufer des Stromes verläuft, verdankt Hamburg der einzigartigen Zusammenarbeit von Oelsner und Brauer. Die Nationalsozialisten erteilten Gustav Oelsner 1933 ein Berufsverbot, 1939 ging er ins türkische Exil. Dort gewann er als Berater der Regierung Atatürk und als Professor für Städtebau hohes Ansehen. 1948 folgte er der Bitte des Hamburger Ersten Bürgermeisters Max Brauer, in die Hansestadt zurückzukehren und am Wiederaufbau des zerstörten Hamburg mitzuwirken.

Im Rahmen der Hommage an Gustav Oelsner liest der Schauspieler und Sprecher Peter Franke aus Reden und Briefen Gustav Oelsners und eine reichhaltige Fotopräsentation bietet einen Überblick zu Oelsners Werken und zu Stationen seines Lebens. In einem Podiumsgespräch mit den folgenden Teilnehmern werden Gustav Oelsners Leben und Werk dann vertiefend vorgestellt:

  • Dr. Vanessa Hirsch
    stellvertretende Direktorin des Altonaer Museums
  • Prof. Dr. Peter Michelis
    Vorsitzender der Gustav Oelsner-Gesellschaft, em. Professor für Architektur und Stadtplanung
  • Yordanos Asghedom
    Architektin, Doktorandin mit Forschungsschwerpunkt auf Oelsners Stadtplanungs-Tätigkeiten in Kattowitz bis 1922

Konzept und Moderation:
Susanne Wittek

WANN 30.04.2016 – 19 Uhr
WO Altonaer Museum – Museumstraße 23 – 22765 Hamburg

Der Eintritt ist frei!

Hamburg stellt sich seiner Verantwortung als „Kolonialmetropole des Kaiserreiches“

Hamburg stellt sich seiner Verantwortung als „Kolonialmetropole des Kaiserreiches“

Eine Ringvorlesung an der Universität Hamburg stellt die wissenschaftliche Aufarbeitung des kolonialen Erbes der Stadt dar

Sommersemester 2016

Der Senat hat 2014 die wissenschaftliche Aufarbeitung des kolonialen Erbes in Hamburg beschlossen. Ein Baustein dazu ist eine zwölf Veranstaltungen umfassende Ringvorlesung an der Universität Hamburg, die am 20. April 2016 beginnt: „Hamburg: Deutschlands Tor zur kolonialen Welt – Über den Umgang mit einem schwierigen Erbe.“ Damit präsentiert die neu eingerichtete Forschungsstelle „Hamburgs (post)koloniales Erbe / Hamburg und die frühe Globalisierung“ der Universität Hamburg erste Ergebnisse ihrer Arbeit. Die Kulturbehörde, die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, die Senatskanzlei sowie die Körber-Stiftung und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ermöglichen das Forschungsprojekt.

Im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung soll die Hamburger Kolonialgeschichte unter der Leitung von Prof. Jürgen Zimmerer wissenschaftlich aufgearbeitet und Themen und Probleme der Auseinandersetzung mit dieser schwierigen Vergangenheit diskutiert werden.

Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler: „Hamburgs Geschichte als Handelsmetropole ist eng mit dem deutschen Kolonialismus verknüpft. Die Stadt stellt sich heute ihrer in dieser Hinsicht problematischen Vergangenheit. Die Einrichtung der Forschungsstelle ‚Hamburgs (post)koloniales Erbe / Hamburg und die frühe Globalisierung‘ war der erste Schritt, jetzt können erste Ergebnisse in der federführend von Prof. Jürgen Zimmerer betreuten Ringvorlesung beleuchtet werden. Ich danke der ZEIT-Stiftung und der Körber-Stiftung, die beide mit signifikanten Förderungen unsere Forschungen unterstützen.“

Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Hamburg ist eine der ganz wenigen Städte Europas und die einzige in Deutschland, die ihre koloniale Vergangenheit systematisch wissenschaftlich aufarbeitet. Der renommierte Historiker Prof. Jürgen Zimmerer von der Universität Hamburg untersucht mit seinem kritisch fundierten Ansatz die Rolle Hamburgs als Metropole, die stark vom Kolonialismus profitiert hat. Dass die ersten Forschungsergebnisse nun allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern in einer öffentlichen Ringvorlesung vorgestellt werden, ist ein wichtiger Beitrag für die Erinnerungskultur in unserer Stadt. Und zeigt, wie wichtig die Hochschulen und insbesondere die Geisteswissenschaften für die Aufarbeitung und die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte sind.“

Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung, unterstreicht: „Der ZEIT-Stiftung ist die kritische Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe Hamburgs wichtig. Sie leistet deshalb eine Anschubfinanzierung für die Arbeit der Forschungsstelle. Insbesondere unterstützt sie das Projekt ‚Visualisierung des Kolonialen‘. In Kooperation mit dem Museum für Völkerkunde bearbeiten zwei auf dem Gebiet der postkolonialen Geschichte ausgewiesene Wissenschaftlerinnen die Fotografien zur deutschen Kolonialgeschichte in Afrika. Diese museale Erschließung sowie die historische Kontextualisierung der Bilder sichern wichtige Quellen für die Geschichtswissenschaft – so kann der Stadt Hamburg ihre koloniale Vergangenheit bewusst gemacht werden.“

Prof. Dr. Jürgen Zimmerer: „Die Entscheidung des Hamburger Senats, das koloniale Erbe der Hansestadt aufzuarbeiten, analog zu den Inititiativen zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus in den 1980er Jahren, ist europaweit einzigartig. Es macht Hamburg zu einem führenden Platz postkolonialer Forschung in der Welt. Unsere Forschungsstelle unterstützt die Erarbeitung eines gesamtstädtischen, postkolonialen Erinnerungskonzeptes mit ihrer historischen Expertise. Mit unserer Ringvorlesung wollen wir in das Thema einführen und unseren Zugang erläutern. Besonders freut es uns, dass wir Referierende aus Windhoek und Dar es Salaam gewinnen konnten, ihre Perspektive und Erfahrungen mit uns zu teilen.“

Die Ringvorlesung ist ein wichtiger Teil der intensiven Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe Hamburgs. Weitere Elemente der wissenschaftlichen Aufarbeitung sind unter anderem eine wissenschaftliche Tagung Ende 2016 / Anfang 2017, bei der die Thematik mit Partnern aus Tansania, anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und engagierten Gruppen diskutiert werden soll, weiterhin ein Tandempromotionsprogramm zwischen den Universitäten Dar es Salaam und Hamburg, das seit 2015 für zunächst drei Jahre die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten der Partnerstädte verstärkt. Jeweils eine Doktorandin oder ein Doktorand aus Hamburg und Tansania arbeiten im Rahmen von Dissertationen die deutsch-tansanische Geschichte wissenschaftlich auf. Außerdem ist eine stärkere Akzentuierung der kolonialen Vergangenheit in geeigneten städtischen Institutionen, insbesondere in den Museumssammlungen und in Darstellungen der Hamburger Stadtgeschichte, geplant.

Ringvorlesung Hamburg: Deutschlands Tor zur kolonialen Welt. Über den Umgang mit dem schwierigen Erbe Universität Hamburg

WANN 20. April bis 13. Juli 2016 – mittwochs, 18 bis 20 Uhr

WO Von-Melle-Park 6, Phil C – Universität Hamburg

Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

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Termine im Überblick

20.04.2016
Von den ‚Askari-Reliefs‘ zur Speicherstadt – Postkoloniale Erinnerung in Hamburg
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

27.04.2016
Anerkennung und Entschuldigung – Die außenpolitische Dimension postkolonialer Erinnerung
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a. D., Wiesbaden

04.05.2016
Deutsche Sklavenhändler der Atlantic Slavery
Prof. Dr. Michael Zeuske, Historisches Institut, Iberische und Lateinamerikanische Abteilung, Universität zu Köln

11.05.2016
Memorial Cartographies and Traveled Objects: Vestiges of Colonial Atrocities in a Namibian Landscape
Dr. Memory Biwa, Archive and Public Culture Research Initiative, University of Cape Town

25.05.2016
Der Hamburger Hafen in Welthandel und Globalisierung
Prof. Dr. Dirk van Laak, Historisches Institut, Arbeitsbereich Zeitgeschichte, Justus-Liebig-Universität Giessen

01.06.2016
Liberaler Rassismus – Der Altonaer Kaufmann Heinrich Witt und die (post-)koloniale Welt des 19. Jahrhunderts
Prof. Dr. Ulrich Mücke, Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

08.06.2016
Hamburg und die Gründung des deutschen Kolonialreichs unter Bismarck
Kim Sebastian Todzi, M. A., Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

15.06.2016
Vom Hamburger Kolonialinstitut zur Universität
Prof. Dr. Rainer Nicolaysen, Leiter der Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte, Universität Hamburg

22.06.2016
Europa oder China – wo liegt die Mitte der Welt? Ethnozentrische Borniertheit und ihre Überwindung
Prof. em. Dr. Wolfgang Reinhard, Historisches Seminar, Arbeitsbereich Neuere Geschichte, Albert-Ludwigs
-Universität Freiburg

29.06.2016
Das postkoloniale Erbe der Hafencity
Tania Mancheno, Dipl.-Pol., Universität Hamburg

06.07.2016
Die Dekolonisierung des Stadtbildes: Straßennamen zwischen Kolonialnostalgie und Perspektivumkehr
Joshua Kwesi Aikins, Abteilung Geschichtswissenschaft, Bielefeld Graduate School in History and Sociology, Universität Bielefeld

13.07.2016
Postcolonial Memory: A Shared Legacy: Tanzania-Germany
Prof. Oswald Masebo, Ph.D., Department of History, University of Dar es Salaam

Koordination
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer / Kim Sebastian Todzi, M. A., beide Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

Tipps für Wandertouren rund um Hamburg – Der Ring der grünen Lungen

Der Ring der grünen Lungen

Acht Wandertour-Vorschläge im Hosentaschenformat

…zeitlos…

In 100 Kilometern um die Stadt! Wandern auf dem Grünen Ring erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Ergänzend zu den geführten Touren der Sportvereine, die auch in diesem Jahr in der Zeit von April bis Oktober stattfinden, veröffentlicht die Umweltbehörde rechtzeitig zum Frühjahr Flyer mit acht Tourenvorschlägen auf dem Grünen Ring im handlichen Hosentaschenformat. So können sich Wanderfreunde oder die, die es noch werden wollen, auch auf eigene Faust auf den Weg machen. Die Touren sind jeweils zwischen neun und fünfzehn Kilometern lang.

Wo gibt es das denn? Den größten Parkfriedhof der Welt, eine Wanderdüne, einen See mit Wasserskianlage, einen Park mit schwimmendem Café, Flugzeuge (fast) zum Anfassen, einen Boden- oder Naturlehrpfad und Elbluft zum Schnuppern! Das alles und noch viel mehr kann man auf dem Grünen Ring oder in seiner direkten Umgebung erleben. Rechtzeitig zur Freiluftsaison hat die Umweltbehörde acht Tourenvorschläge auf dem Grünen Ring veröffentlicht, damit interessierte und wanderfreudige Menschen sich sowohl zu bekannten und beliebten grünen Zielen, als auch zu unbekannteren aber nicht weniger interessanten Orten aufmachen können. Die handlichen Flyer im Hosentaschenformat Den Grünen Ring erleben beinhalten jeweils eine Kartenseite im Maßstab 1:20.000, auf der die Route und interessante Abstecher eingezeichnet sind, und eine Textseite mit Kurzinformationen zur Orientierung und zu Highlights auf der Strecke.

Die erste Tour startet im Westen von Hamburg in Teufelsbrück und führt nach Stellingen. Die weiteren Touren schließen sich jeweils an, führen im Uhrzeigersinn ringförmig durch Hamburg und enden im Rüschpark Finkenwerder. Mal reihen sich Parkanlagen aneinander, mal führt die Strecke entlang von Bachläufen, Kleingärten oder Seen. Einige Routen führen durch Naturschutzgebiete, Wald oder Obstanbaugebiete. An einigen Stellen können aber auch Straßenbäume das verbindende grüne Element sein. Das Aufeinandertreffen von Urbanität und Grün auf einer Wanderung innerhalb des Stadtgebietes macht einen ganz besonderen Reiz aus.

Informationen, Steckbriefe zu den Tourenvorschlägen und Flyer zum Download sind auf der Internetseite Wandern im Grünen zu finden. Die Flyer liegen im Foyer der Behörde für Umwelt und Energie (Neuenfelder Straße 19, S-Bahn-Station Wilhelmsburg) sowie u.a. in zahlreichen Bezirksämtern, vielen Bücherhallen und in der Tourist Information am Hauptbahnhof aus.

Außerdem bieten in diesem Jahr sechs Sportvereine in der Zeit von April bis Oktober wieder geführte Wandertouren rund um den Grünen Ring an. An insgesamt sieben Terminen können Interessierte den Grünen Ring also auch in der Gruppe erkunden. Die erste Tour führt von Ohlsdorf bis Jenfeld und startet am 17. April. Alle Termine, Treffpunkte und Streckenlängen sind auf der Homepage des Verbands für Turnen und Freizeit e. V. (VTF) zu finden:
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Also einfach die Schuhe schnüren und los geht´s!

Hintergrundinformation zum Grünen Ring

Der Grüne Ring umrundet in acht bis zehn Kilometer Entfernung vom Rathaus die innere Stadt. Durch seine Lage innerhalb der gewachsenen Stadt stellt er eine Besonderheit dar. In anderen Städten, wie Hannover, Leipzig oder London liegen die grünen Ringe überwiegend in der freien Landschaft um die Stadt herum.

Auf dem Grünen Ring können auf rund 100 Kilometern Länge verschiedene Landschaftstypen erlebt werden, von Parkanlagen über Waldgebiete und Kulturlandschaften bis hin zu Naturschutzgebieten, Flüssen und Seen.

Er verläuft vom Jenischpark im Westen ausgehend nördlich der Elbe über den Altonaer Volkspark, das Niendorfer Gehege, den Friedhof Ohlsdorf, die Trabrennbahn Farmsen, den Öjendorfer Park und die Boberger Niederung bis zum Wasserpark Dove-Elbe und die Vier und Marschlande im Osten. Südlich der Elbe setzt sich der Ring über den Neuländer See, den Harburger Stadtpark, Meyers Park und weiter über die Süderelbmarsch fort und endet am Rüschpark gegenüber dem Jenischpark auf der anderen Elbseite. Im Norden der Stadt und im Harburger Zentrum ist der Grüne Ring vorwiegend durch Parks, Kleingartenparks und Wald geprägt, im südöstlichen und südwestlichen Teil durch landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaften der Marsch mit Grünland, Blumen- und Gemüseanbau sowie Obstplantagen.

Weitere Informationen auf Grünes Netz

„Küstenwelten zwischen Himmel und Meer“ – Open Air Kunst im Überseequartier

„Küstenwelten zwischen Himmel und Meer“ – Open Air Kunst im Überseequartier

HafenCity – Überseeboulevard

 
ab 08.04.2016

Faszinierende Küstenwelten umsonst und draussen – Die neue Open Air Ausstellung Küstenwelten zwischen Himmel und Meer startet im Überseequartier und zeigt 50 spektakuläre Foto-Aufnahmen maritimer Landschaften.

Ab Freitag, den 08. April 2016 wird der Überseeboulevard in der HafenCity wieder zur Open-Air Galerie mitten in der Stadt. Unter dem Titel Küstenwelten zwischen Himmel und Meer zeigt das Überseequartier zum 13. Mal einzigartige Fotografien.
Dieses Jahr stehen europäische und arktische Küstenlandschaften im Fokus der Ausstellung die am Freitag startet. Unbezwungene ursprüngliche Natur ohne Menschen werden auf 50 großformatigen Tafeln mit einer Größe von 1,80 mal 1,20 Metern auf dem Überseeboulevard ausgestellt.
Als zentrale Achse der HafenCity verbindet der Überseeboulevard die Speicherstadt und Elbe und zieht die Linie von der Tradition in die Moderne. Jährlich wird der Überseeboulevard eine einzigartige die Bühne für Ausstellungen. Bereits seit 2011 bietet das Herzstück der HafenCity renommierten Fotografen eine Plattform zur Präsentation ihrer Arbeiten und unterstützt damit nationale und internationale Künstler.

Über die Künstlerin Petra Woebke
 
Die Hamburger Fotografin Petra Woebke reist seit 2001 gemeinsam mit ihrem Mann und Teampartner an die entlegensten Orte der Welt, um außergewöhnliche Stimmungen und Landschaften im ständigen Wandel des Lichts mit ihrer Kamera einzufangen. Die eindrucksvollen Aufnahmen sind unter anderem in Spektrum-Bildbänden und Kalendern renommierter deutscher Verlage erschienen. Nach langer Zeit der Südseesehnsucht sind die nördliche Erdhalbkugel und Südamerika in den Fokus ihrer Kamera gerückt, darunter die Antarktis, Eisbären-Geburtshöhlen in Far North Canada oder der Altiplano, eine Hochebene in Bolivien mit Höhen von bis zu 5.000 Metern.

WO Auf dem Überseeboulevard in der HafenCity – Öffentlich und kostenfrei
WANN Ab dem 08.04.2016

Alle Inhalte dieses Hinweises sind urheberrechtlich geschützt. Copyright: http://www.ganz-hamburg.de/