Kroatien
Regionalentwicklung und Transformationsprozesse
Joachim Weber
Band 92, 2002 ISBN 3-515-08074-0 € 42,–
Kroatien seit der Unabhängigkeit:
Wie ein neuer Staat seine schwierige Transformation zu bewältigen versucht
Die Republik Kroatien löste sich 1990 aus dem jugoslawischen Staatsverband und wurde in dem folgenden Unabhängigkeitskrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Transformation hin zu einem marktwirtschaftlichen und demokratischen System war schon daher mit grossen Schwierigkeiten behaftet. Nach relativ erfolgreichen Anfangsbemühungen lief sich der Prozess ab der Mitte der 1990er Jahre immer mehr fest. Unter dem autoritären Präsidenten Tudjman blieb das Verhältnis zur westlichen Staatengemeinschaft getrübt. Inzwischen werden neue Ansätze ausprobiert.
Die vorliegende Untersuchung ermittelt zunächst die naturräumlichen und wirtschaftlichen Potentiale einer erfolgreichen Transformation Kroatiens. Sie befragt den Transformationsprozess von 1990 bis 2000 auf seine konkreten Ergebnisse und ermittelt Fehler und Hemmnisse. Und sie stellt die Frage der Transformation in den Kontext der markanten regionalen Potentiale des Landes, die amtlicherseits nicht zur Kenntnis genommen wurden. Aus all dem ergeben sich Perspektiven einer evolutionären Entwicklung, die an verschiedenen Beispielen diskutiert werden und den weiteren Entwicklungsgang kennzeichnen werden.
Aus dem Inhalt:
Naturräumliche Voraussetzungen — historische Muster der Regionalentwicklung — Theorie der Transformation — der Staat als zentraler Akteur — das Transformationsbemühen in den 1990er Jahren — regionale Potentiale und Hemmnisse — Infrastrukturen — ausgewählte Wirtschaftssektoren —
340 Seiten mit 34 Karten, 10 Grafiken, 11 Tabellen, 8 Farbfotos, 8 s/w-Fotos