Am Anfang war die Sintflut

Geographische Gesellschaft in Hamburg
Institut für Geographie, Universität Hamburg

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Vortrag mit Diskussion

Mittwoch, 24. April 2024, 18ct, Geomatikum, H2

Am Anfang war die Sintflut – Hochwassererfahrungen in und aus der Geschichte

Jürgen Herget
Professor für Geographie und Geomorphologie
an der Universität Bonn

Wenn Flüsse über die Ufer treten oder man sich an die Hochwasserkatastrophen der letzten Monate und Jahre erinnert, ist schnell von sintflutartigen Ereignissen die Rede. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch, dass es immer wieder zu Hochwassern der Superlative gekommen ist und wir heute trotz der katastrophalen Schäden oft nur Varianten dessen erleben, was zuvor bereits eingetreten ist oder gar übertroffen wurde. Auch der Starkregen im Westen Deutschlands im Juli 2021 bietet dem Insider tatsächlich ein Déjà-vu. Untersuchungen historischer Überlieferungen liefern daher Erkenntnisse für aktuelle Bewertungen und die Prognosen zukünftiger Ereignisse.

Wasser in Pakistan

Geographische Gesellschaft in Hamburg
Institut für Geographie, Universität Hamburg

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Vortrag mit Diskussion

Mittwoch, 5. Juni 2024, 18ct, Geomatikum, H2

Wasser in Pakistan – eine konfliktreiche Beziehung

Hermann Kreutzmann
Professor für Geographie und Entwicklungsforschung
an der Freien Universität Berlin

Die Flutereignisse 2010 und 2022 haben Pakistan zum wiederholten Male in eine gesellschaftliche und politische Krise mit enormen Herausforderungen gestürzt. Gleichzeitig hängen drei Viertel der Exportwirtschaft des Landes an Produkten, die mit Bewässerungswasser erzeugt werden. Pakistan verfügt über umfangreiche, in Gletschern gebundene Wasserressourcen, teilt das größte zusammenhängende Bewässerungsgebiet der Erde und die das Fünfstromland speisenden Flüsse mit seinem Rivalen Indien. Konfliktreiche Beziehungen bestehen sowohl auf internationaler, regionaler als auch auf lokaler Ebene. Der Vortrag wird Ressourcenkonflikte, Regionalismen und Verteilungsprobleme sowie die Potentiale der Wasserressourcen für die Landesentwicklung thematisieren, in Hinblick auf Zukunftschancen diskutieren und in den südasiatischen Zusammenhang einordnen.

Festveranstaltung 150 Jahre Geographische Gesellschaft in Hamburg

Am Mittwoch, den 21. Juni 2023 findet im Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt (MARKK), Rothenbaumchaussee 64, 20148 Hamburg die Festveranstaltung zum 150-jährigen Bestehen der Geographischen Gesellschaft in Hamburg statt.

Wir wollen diesen Anlass nutzen, um gemeinsam über die lange Tradition unserer Gesellschaft und vor allem auch über deren zukünftige Aufgaben und Perspektiven zu sprechen. Eine Grundlage für eine Diskussion kann das vorbereitete Vortragsprogramm sein. Bekannte und profilierte Kolleginnen und Kollegen aus wissenschaftlichen Organisationen in Hamburg und der deutsch-sprachigen Geographie werden Aufgaben der Weiterbildung und Wissenschaftskommunikation allgemein und in fachspezifischer Perspektive reflektieren. In die Zukunft weisend werden jüngere Geographinnen und Geographen Impulse in Form kurzer Statements zur zukünftigen Ausrichtung der Geographischen Gesellschaft geben.

Eintritt ab17:00ohne Führung
Beginn17:30Vorstand GGH
GrußwortVP Prof. Jan Louis
AdWHHProf. Mojib Latif
Hauptvortrag18:00Prof. Ute Wardenga
GGH-Geschichte18:30Prof. Martina Neuburger
Prof. Jürgen Oßenbrügge
Zukunftwünsche19:00Fachschaft Geographie
Nachwuchswissenschaftler*in
„Get together“19:30Im MARRK-Restaurant

Klimakrise und Zukunftsaufgaben der Geographie

Geographische Gesellschaft in Hamburg
Institut für Geographie, Universität Hamburg

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Vortrag mit Diskussion

Mittwoch, den 7. Juni 2023, 18-20 Uhr, Geomatikum, H2

Klimakrise und Zukunftsaufgaben der Geographie

Prof. Dr. Sybille Bauriedl
Universität Flensburg

Die globale Erwärmung schreitet voran und führt in eine zunehmend krisenhafte Zukunft. Das immer konkretere Wissen zu den aktuellen und zukünftigen Folgen des Klimawandels führt zu neuen sozialgeographischen Fragestellungen: Wann sind Ernährungskrisen zu erwarten? In welchen Regionen wird es klimawandelbedingte Migration geben? Wie kann eine Lebensqualität in Städten gesichert werden? Wie können die Lasten lokal ungleich verteilter Klimakrisen gerecht ausgeglichen werden? Wer kann am besten Entscheidungen für eine nachhaltige Klimagerechtigkeit treffen? Der Vortrag stellt aktuelle Antworten und Erkenntnispotentiale der Geographie zum Verständnis dieser Vielfachkrisen zur Diskussion.

Berufseinstieg für Geograph*innen

Referent: Dipl.-Geogr. Wolfgang Leybold, Leybold Strategies Consultants, Augsburg
16.-17.06.2023 (2-tägig)

„Warum soll ich genau Sie einstellen? Bitte nennen Sie mir drei Gründe!“ – Es lohnt sich, sich mit dieser Frage intensiv auseinanderzusetzen.

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Die Zukunft liegt in Afrika!

Geographische Gesellschaft in Hamburg
Institut für Geographie, Universität Hamburg

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Vortrag mit Diskussion

Mittwoch, 19. April 2023, 18ct, Geomatikum, H2

Die Zukunft liegt in Afrika!

Detlef Müller-Mahn
Professor für Geographie und Entwicklungsforschung an der Universität Bonn

Den Vortragstitel kann man doppeldeutig verstehen: Aus europäischer Sicht wird unsere Zukunft in vielerlei Hinsicht mit der des afrikanischen Kontinents verknüpft: Migration, Ressourcengewinnung, Energieversorgung, Klimawandel, um nur einige verbindende Zukunftsthemen zu nennen. Aus afrikanischer Sicht wird auf die wachsende Bedeutung des Kontinents für die globale Entwicklung verwiesen, verbunden mit der Hoffnung, zum Motor der Weltwirtschaft werden zu können. Tatsächlich stehen hohe wirtschaftliche Wachstumsraten, neue Mittelschichten und entwicklungspolitische Großprojekte für eine viel versprechende Entwicklungs-dynamik in zahlreichen Ländern. Doch die Frage stellt sich, wie nachhaltig diese Prozesse sind, wer davon profitiert, und welche Vorstellungen die Menschen selbst von ihrer Zukunft haben. Der Vortrag stützt sich auf Ergebnisse des Sonder-forschungsbereichs „Future Rural Africa“. Er gibt einen Überblick über aktuelle Trends und zeigt anhand von Fallstudien, wie vielschichtig und umstritten afrikanische Zukünfte sind.

Mitgliederversammlung 2022 der Geographischen Gesellschaft in Hamburg

Sehr geehrte Mitglieder der Geographischen Gesellschaft in Hamburg,
hiermit möchten wir Sie zur diesjährigen Mitgliederversammlung der Geographischen Gesellschaft in Hamburg einladen.

Diese wird am Mittwoch, den 01.06.2022 um 17.00 Uhr im Hörsaal H 3 im Erdgeschloss des Geomatikums, Bundesstraße 55, 20146 Hamburg stattfinden.

TOP 1: Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021
TOP 2: Vortragsplanung Winterhalbjahr 2022/23
TOP 3: Bericht des Schatzmeisters für das Haushaltsjahr 2021
TOP 4: Bericht der Kassenprüfer
TOP 5: Entlastung des Vorstandes
TOP 6: Wahl eines Kassenprüfers / einer Kassenprüferin
TOP 7: Verschiedenes

Im Anschluss an die Versammlung beginnt um 18 Uhr der Vortrag
„NaturKulturen und Umweltgerechtigkeit“ von Prof. Dr. Michael Flitner im Hörsaal H1.

Wir bitten Sie, vorsorglich eine FFP2-Maske mitzuführen.

Urban Political Ecology: wohin?

Geographische Gesellschaft zu Hamburg
Institut für Geographie, Universität Hamburg

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Vortrag mit Diskussion

Mittwoch, 18. Mai 2022,
18ct, Geomatikum, H1

Professor Matthew Gandy
Department of Geography
University of Cambridge
Hamburg Institute for Advanced Study – HIAS

In diesem Vortrag wird Matthew Gandy das Feld der Urbanen
Politischen Ökologie vorstellen und mögliche künftige Richtungen
für die Forschung zu städtischen Umweltfragen erkunden

Ort: Der Vortrag findet statt im Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.

Zeit: 18 Uhr ct.

[Hinweis auf Folgevortrag von Michael Flitner, Bremen: NaturKulturen und Umweltgerechtigkeit, 1. Juni 2022]

1180. Sitzung: Rechtsextremismus und Rechtspopulismus im Naturschutz, Umweltschutz und bei der Diskussion zum Klimawandel – Radikale Positionen entlarven

09.01.2020 – 1180. Sitzung
PD Dr. Nils Franke, Leipzig

Gibt es Anknüpfungspunkte zwischen Rechtsextremismus und landschafts­schützenden Umwelt- und Naturschutzpositionen? Bei einem Blick auf rechtsextreme Medien kann dieser Eindruck entstehen. Natur‐ und Umweltschutzakteure, ökologisch arbeitende Landwirte und Menschen, die Agro‐Gentechnik oder die „Verspargelung der Landschaft“ durch Windkraftanlagen ablehnen, wollen Natur und Landschaft erhalten. Die Rechtsextremist*innen haken hier ein. Und sie können das überraschend gut ‐ aus historischen Gründen, aus ideologischen Gründen und weil sie sich z. B. in der ökologischen Landwirtschaft ernsthaft engagieren. Wie kann man solche rechtsextremen Positionen zum Umwelt‐ und Naturschutz schnell als menschenverachtend und demokratiefeindlich entlarven?

Ort: Der Vortrag findet statt im Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.

Zeit: Die Veranstaltung beginnt pünktlich um 18 Uhr und enden zwischen 19.00 und 19.30 Uhr.

Der Eintritt zu dem Vortrag ist kostenlos.

Gäste sind herzlich willkommen!

Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.