1151. Sitzung: Klimavielfalt, Klimawandel und Klimafolgen in den tropischen Anden

Im Rahmen der Vortragsreihe:
Hochgebirge

Prof. (em.) Dr. Michael Richter, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Klimavielfalt, Klimawandel und Klimafolgen in den tropischen Anden

 
29.01.2015

Üblicherweise denkt man bei dem Stichwort „Anden“ nicht unbedingt an klimatische Besonderheiten – doch es gilt von einigen rekordverdächtigen Merkmalen zu berichten. So sind Klimaextreme wie die weltweit trockenste und wohl auch feuchteste Lokalität oder höchste solare Strahlungswerte allein für den tropischen Bereich des längsten Gebirgszuges der Erde für eine außergewöhnliche Vielfalt an Ökosystemen verantwortlich. Demzufolge wird der Vortrag zunächst die extreme groß- wie auch kleinräumige Differenzierung der Feuchte- und Temperatur-Verhältnisse in ihren ökologischen, hydrologischen, geomorphologischen und agrarischen Auswirkungen verdeutlichen. Klimafluktuationen in der Vergangenheit und der momentane Klimawandel bilden zusammen mit den resultierenden Folgen und möglichen Risiken in den betroffenen natürlichen und sozio-ökonomischen Systemen den zweiten Teil der Präsentation. Zahlreiche Diagramme und z.T. GIS-basierte thematische Karten wie auch hochwertige Bilder und ein ironischer Ausklang zu den Härten eines Klimaforscher-Daseins im Hochgebirge runden den Vortrag ab.

Ort: Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.
Zeit: 18 Uhr bis 19.00, bzw. 19.30 Uhr.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen!
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.

1150. Sitzung: Gletscher und ihre Dynamik im Mensch-Umwelt-Kontext im Karakorum (Pakistan)

Im Rahmen der Vortragsreihe:
Hochgebirge

Prof. Dr. Lasafam Iturrizaga, Universität Göttingen

Gletscher und ihre Dynamik im Mensch-Umwelt-Kontext im Karakorum (Pakistan)

 
15.01.2015

Der Karakorum beherbergt die größte Talvergletscherung außerhalb der Polregionen und fasziniert durch seinen kontrastreichen Naturraum zwischen Gletscher- und Wüstenlandschaft. In diesem subtropischen Gebirge extremster Reliefenergien fließen Gletscher von über 8000 m hohen Gipfeln bis in die ariden, sommerwarmen Tallagen in Höhenlagen von 2500 m hinunter. Dabei unterscheiden sie sich in ihrem Habitus sowie in ihrer Dynamik grundlegend von den alpinen Gletschern. Bemerkenswerte Gletschervorstöße haben den Karakorum zu einem Schlüsselgebiet in der Debatte um die Auswirkungen des weltweiten Klimawandels werden lassen. Gleichzeitig stellen die Gletscher mit ihren Schmelzwässern die elementare Existenzgrundlage für die Oasensiedlungen in den wüstenhaften Tallagen dar. In kaum einem anderen Hochgebirge findet sich eine dermaßen enge Verzahnung zwischen Gletschern und menschlichem Siedlungs- und Wirtschaftsraum.

In dem Vortrag werden die Besonderheiten der Karakorum-Gletscher im Kontext des aktuellen Trends des weltweiten Gletscherrückzugs, ihrer Nutzung durch den Menschen sowie ihres Gefahrenpotentials exemplarisch beleuchtet.

Ort: Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.
Zeit: 18 Uhr bis 19.00, bzw. 19.30 Uhr.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen!
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.

1149. Sitzung: Wenn Europas Berge grüner werden: alpine Pflanzenvielfalt durch die Lupe der Langzeitbeobachtung

Im Rahmen der Vortragsreihe:
Hochgebirge

Dr. Harald Pauli, Österreichische Akademie der Wissenschaften & Universität für Bodenkultur, Wien

Wenn Europas Berge grüner werden: alpine Pflanzenvielfalt durch die Lupe der Langzeitbeobachtung

 
04.12.2014

Die Verbreitung von Pflanzenarten ist nicht konstant und verschiebt sich speziell dann, wenn sich die klimatischen Bedingungen ändern. Während der pleistozänen Kaltphasen migrierten alpine Arten über tausende Kilometer. Im Zuge der nacheiszeitlichen Erwärmung schrumpften ihre Verbreitungsgebiete dann wieder auf wenige, kleine, oft weit voneinander entfernte Rückzugsareale, die meist in Hochgebirgen liegen. Bei einer weiter fortschreitenden anthropogenen Klimaerwärmung ist von einer verstärkten Höhenverlagerung vieler Arten auszugehen und damit von einer Zunahme der Artenzahl in den Gipfelzonen und verstärkter Konkurrenz im sich einengenden alpinen Lebensraum. Hochgebirgspflanzen sind klein aber lichtbedürftig – unter nachrückenden Gehölzen können sie nicht bestehen. Die ausgeprägte topographisch bedingte Standortvielfalt in den Gebirgen sowie die Langlebigkeit der meisten Alpenpflanzen könnte jedoch einem klimainduzierten Aussterbeprozess entgegenwirken bzw. diesen zumindest verlangsamen. Auf Basis von Langzeitbeobachtungen (Vergleich mit historischen Erhebungen) und standardisierten Monitoring-Ansätzen des internationalen GLORIA-Programms (www.gloria.ac.at) wird die klimawandelbezogene Entwicklung der Hochgebirgsflora und -vegetation in den Alpen seit dem 19. Jahrhundert sowie europaweit seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts dargestellt. Direkte Beobachtungen an exakt denselben Flächen zeigten sowohl Zunahmen als auch Rückgänge von Pflanzenarten und in vielen europäische Gebirgen eine gerichtete Transformation der alpinen Vegetation. Das Risiko von Biodiversitätsverlusten durch die Klimaerwärmung ist nicht nur sehr artspezifisch, sondern – vielmehr noch – abhängig von der geographischen Lage und Ausdehnung der Gebirgsräume. Drastische Unterschiede sind etwa zwischen den mediterranen Gebirgen Südeuropas und den Gebirgen des temperaten und borealen Europas zu erwarten.

Ort: Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.
Zeit: 18 Uhr bis 19.00, bzw. 19.30 Uhr.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen!
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.

1148. Sitzung: Lokale Konflikte in der Umsetzung der Energiewende

Im Rahmen der Vortragsreihe:
Energielandschaft

Dr. Matthias Naumann, Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung, Erkner

Lokale Konflikte in der Umsetzung der Energiewende

 
20.11.2014

Die Energiewende steht für die Entscheidung für einen umfassenden technologischen und institutionellen Umbau des deutschen Energiesektors. Dieser Beschluss der Bundesregierung muss auf lokaler und regionaler Ebene unter sehr unterschiedlichen Bedingungen umgesetzt werden. Hierfür stehen die Erstellung von Energiekonzepten für Gemeinden und Regionen, die Entstehung von Energieregionen bzw. Bioenergiedörfern sowie die Gründung von kommunalen Energieversorgern. Diese Maßnahmen führen nicht nur zu einer neuen Politischen Geographie der Energiewirtschaft, sie sind auch mit zahlreichen Konflikten verbunden. Dies betrifft etwa die Errichtung von Windkraft- oder Biomasseanlagen oder auch den Neubau von Stromtrassen. Befürchtungen um die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, Lärm- oder Geruchsbelästigungen, aber auch vor dem Abfluss der erwirtschafteten Erträge aus der Region führen zu zum Teil sehr kontroversen Auseinandersetzungen, die insbesondere für kleinere Gemeinden zu Zerreißproben werden können. Der Vortrag zeigt typische Muster und Dimensionen lokaler energiepolitischer Konflikte und diskutiert, inwiefern neue Organisationsformen sowie die Orientierung an übergeordneten Gemeinwohlzielen in der Energieversorgung Ansatzpunkte für die Lösung dieser Konflikte sein können.

Ort: Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.
Zeit: 18 Uhr bis 19.00, bzw. 19.30 Uhr.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen!
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.

1147. Sitzung: Energielandschaften und ihre landschaftsökologischen Grundlagen

Im Rahmen der Vortragsreihe:
Energielandschaft

Kathrin Ammermann, Bundesamt für Naturschutz, Leipzig

Energielandschaften und ihre landschaftsökologischen Grundlagen

 
06.11.2014

Die Energiewende und der damit einhergehende Ausbau der erneuerbaren Energien haben unsere Landschaft in den letzten Jahren
sichtbar und maßgeblich verändert und dieser Landschaftswandel wird sich voraussichtlich weiter fortsetzen. Sichtbar wird der Wandel zur „Energielandschaft“ zunächst im Landschaftsbild – durch den Anbau von Energiepflanzen, die Errichtung von Windkraft- und Photovoltaikanlagen – er ist jedoch ebenso mit Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts verbunden. Wie finden die Naturschutzbelange Berücksichtigung beim Ausbau der erneuerbaren Energien? Welche Instrumente steuern überhaupt die Energiewende? Sollten nicht die ökologischen Grundlagen eine Richtgröße für die Entwicklung sein? Zur Aufbereitung dieser Grundlagen kommt der Landschaftsplanung eine bedeutende Rolle zu.
Ein wesentliches Instrument zur Umsetzung der politischen Beschlüsse zur Energiewende ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Besonders viel Wirkung, mit Blick auf den Landschaftswandel, hatten in den letzten Jahren dessen Vergütungsregelungen für Strom aus erneuerbaren Quellen. Gleichzeitig lenken auf verschiedenen Planungsebenen räumlich steuernde Instrumente, wie die Regionalplanung oder die kommunale Bauleitplanung die Flächennutzung. Zudem sind einige der Nutzungsformen erneuerbarer Energien sehr stark von bestimmten Standortvoraussetzungen abhängig, wie einer bestimmten Windhöffigkeit oder Sonneneinstrahlung. So besteht aus verschiedenen Motivationen heraus dringender Handlungsbedarf für eine landschaftsverträgliche Gestaltung des künftigen Wandels hin zu Energielandschaften. Handlungsmöglichkeiten, aber auch deren Grenzen mit Blick auf die zukünftige Entwicklung unserer Landschaften sollen in dem Vortrag aufgezeigt und diskutiert werden.

Ort: Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.
Zeit: 18 Uhr bis 19.00, bzw. 19.30 Uhr.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen!
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.

1146. Sitzung: Das Energiethema in den Geowissenschaften: Grundlagen und aktuelle Zugänge

Im Rahmen der Vortragsreihe:
Energielandschaft

Prof. Dr. Jürgen Scheffran & Prof. Dr. Jürgen Böhner, Universität Hamburg

Das Energiethema in den Geowissenschaften: Grundlagen und aktuelle Zugänge

23.10.2014

Forciert durch staatliche Subventionsprogramme, aber auch aufgrund des innovativen Wachstums in der Anlagentechnik hat sich in Deutschland der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung seit 2000 von ca. 7% auf über 25% erhöht. Den Vorteilen einer nahezu emissions- und reststofffreien Energiegewinnung stehen allerdings die Nachteile eines vergleichsweise hohen Raumund Landschaftsverbrauchs der »Erneuerbaren« gegenüber, die zu Landnutzungskonflikten beitragen können. Um die zunehmend knappe »Schlüsselressource Raum« für die Produktion Volkswirtschaftlich relevanter Anteile am Gesamtenergiebedarf optimal zu nutzen, müssen lokale Planungskonzepte entwickelt werden, die die Zielkonflikte mit konkurrierenden Nutzungsarten sowie potentiell negative Umweltwirkungen erneuerbarer Energien minimieren.
Die globale Transformation des Energiesystems im Kontext des Klimawandels und die Förderung nachhaltiger Energietechnologien verändert auch das geopolitische Verhältnis zwischen Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern. In den neu entstehenden Energielandschaften erfolgt ein Übergang von der »Energienutzung
für den Raum« im Industriezeitalter zur »Energieversorgung im Raum« in der post-industriellen Ära, die horizontal und vertikal natürliche und gesellschaftliche Prozesse auf der lokal-regionalen Ebene verknüpft.

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über damit verbundene Fragen für verschiedene Energietechnologien und diskutiert aus geographischer Perspektive Möglichkeiten, Tragweite und Risiken des aktuellen Paradigmenwechsels.

Ort: Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.
Zeit: 18 Uhr bis 19.00, bzw. 19.30 Uhr.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen!
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.

PDF-Datei des Vortrags, Teil II: GGH_Erneuerbare Energien_BOEHNER

Große Exkursion: Auvergne – Loire – Poitou – Charentes 2015

Auvergne – Loire – Poitou – Charentes: Natur- und kulturgeographische Exkursion Zentralfrankreich – Atlantik

Prof. Dr. Frank N. Nagel

Diese Reise ist ausgebucht!

Leistungen: Hin- und Rückflug nach Toulouse, Busfahrt, alle weiteren Fahrten und Besichtigungen, Unterbringung mit Frühstück und Abendessen.

Vorgesehene Route: Toulouse – Albi – Cordes-sur-Ciel (Tarn) – Cantal – Puy de Dôme – Bourges – Saumur – Niort – La Rochelle – Ile d´Oléron – Phare de Cordouan – Bordeaux – Toulouse

Zu den naturgeographischen Höhepunkten zählt die mehrtägige Erkundung der ausgedehntesten Vulkanlandschaft Europas, der Auvergne (Puy Mary, Seilbahnfahrt auf den Puy de Sancy, Puy de Dôme per „Train Touristique“) und der Besuch des 2002 eröffneten Europäischen Themenparkes für Vulkanismus. – Wanderstiefel nicht vergessen!
Durch den geologisch jungen Vulkanismus kam es an mehreren Orten zur Ausbildung von Thermalbädern. Die erstaunliche Anlage im neobyzantinischen Stil von Mont-Dore wird besichtigt.
Kulturgeographische Schwerpunkte liegen des Weiteren auf den UNESCO-Welterbestätten Albi (Bischofsviertel), Bourges (Kathedrale), Cordouan (Leuchtturm in der Gironde-Mündung), Hafenkante von Bordeaux (Port de Lune). Im Umfeld von Saumur (Loire) wird mindestens eins der Loire-Schlösser besichtigt, bei Saumur wird das außergewöhnliche Weingut Clos Cristal (mit Weinprobe) besucht.
In der Sumpf- und Weidelandschaft des „Marais Poitevin“ wird eine Kahnfahrt unternommen, zum Phare de Cordouan eine Schiffsfahrt.Auf der Ile d`Oleron erwarten uns Austern und weitere kulturgeographische Höhepunkte („Ecluses à Poisson“, Weinbau).

Termin: 29.05. – 11.06.2015

Kosten: pro Person € 2.220,–, EZ-Zuschlag € 420,–.

Anmeldung: Wegen der großen Nachfrage melden Sie sich bitte möglichst frühzeitig an unter Leistung einer Anzahlung von € 300,– auf das Konto:

Prof. Dr. Frank N. Nagel
KtoNr. 0402565900 bei der Commerzbank
BLZ 200 800 00
(IBAN: DE41 2008 0000 0402 5659 00, BIC: DRESDEFF200).

Mit der Anmeldebestätigung erhalten Sie weitere Hinweise auch über die Termine zur Restzahlung in 2015. Änderungen im Detail bleiben vorbehalten.

Offizieller Anmeldeschluss: 15.01.2015.

Die Exkursion wird zusammen mit der Freien Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur e.V., Wentorf durchgeführt.

Große Exkursion: Iran 2015

Iran

Prof. Dr. Eckart Ehlers

Diese Reise ist ausgebucht!

Leistungen: Hin- und Rückflug, Busfahrt, Unterbringung mit Frühstück und Abendessen, Eintrittsgelder

Vorgesehene Route: Teheran – Qazvin – Hamadan (Bisotun – Taq-e-Bostan) – Kermanshah – Dezful – Susa – Chogha Zanbil – Shushtar– Ahvaz – Zagrosgebirge – Yasuj – Shiraz (Persepolis/Pasargadae) – Yazd – Natanz – Esfahan – Teheran

Die Reise nach Iran versteht sich als eine landeskundliche Übersicht im besten Sinne des Wortes. Als solche wird sie nicht nur die grandiose iranische Geschichte von der vorpersischen Zeit über die Achämeniden und Sassaniden bis in die Gegenwart aufarbeiten und an kulturhistorischen Denkmälern belegen, sondern auch die Gegenwartsprobleme des Landes, der großartigen städtischen Kultur einerseits, den Problemen des ländlichen Raumes sowie des in starkem Rückgang befindlichen Nomadismus andererseits beleuchten. Auch die politischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte werden einen gebührenden Rahmen erhalten, vor allem die Rolle der Erdölwirtschaft und die Frage der Rolle Irans als unbestrittene Regionalmacht im Mittleren Osten.

Das Programm wird durch einige Einführungsseminare vorbereitet und auch während der Exkursion durch umfangreiche Materialien zu den einzelnen Tagesordnungspunkten unterstützt

Termin: 16.04. – 30.04.2015

Kosten: ca. € 2.000,– plus ca. € 500,– Flug, EZ-Zuschlag ca. € 400,00.

Anmeldung: bis zum 20.11.2014 an die GGH, z.Hd. Frau Wichers erbeten. Mit der Anmeldebestätigung erhalten Sie einen detaillierten Reiseablaufplan. Änderungen im Detail bleiben vorbehalten.

Band 105: Modellierung von Stadtentwicklungsprozessen am Fallbeispiel Hamburg

Modellierung von Stadtentwicklungsprozessen am Fallbeispiel Hamburg

Unter Berücksichtigung stadtklimatologischer Aspekte

Christian Daneke
Band 105, 2013 ISBN 978-3-515-10486-9 € 59,–

band105Stadtentwicklung, Stadtklima und der Klimawandel sind drei Themenfelder, die integrativ betrachtet werden müssen, um mehr über das zukünftige Leben in unseren Städten zu erfahren. Durch die Stadtmorphologie werden meteorologische Einflüsse empfindlich gestört, wodurch es in der Innenstadt tendenziell wärmer ist als im Umland – dieser Effekt wird auch als Wärmeinsel bezeichnet. Bei einer starken Überwärmung können gesundheitliche Probleme, insbesondere bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen auftreten.

Städte jedoch verändern sich stetig. Sie wachsen, schrumpfen oder werden verdichtet, wodurch sich auch die Einflüsse auf das Stadtklima verändern. Um sich an veränderte Klimabedingungen in Städten anzupassen, gilt es zunächst die Interaktion zwischen der Stadtentwicklung und dem Klimawandel besser zu verstehen. Vor diesem Hintergrund wurde am Fallbeispiel Hamburg, ein GIS-basierter Modellierungsansatz entworfen, der es ermöglicht, die zukünftige Siedlungsentwicklung und Veränderung der Stadtmorphologie zu untersuchen. Das hier verwendete Landnutzungsmodell erlaubt es Szenarien der Siedlungsentwicklung für das Untersuchungsgebiet zu erstellen. Gleichzeitig bietet der Ansatz eine direkte Anknüpfung an die Klimamodellierung.

1. Auflage 2013. XVI, 174 S., 42 s/w Abb., 28 farb. Abb., 39 s/w Tab., Kartoniert

Band 104: Kulturlandschaftskataster in der Raumplanung

Kulturlandschaftskataster in der Raumplanung

Informationssysteme zur Erfassung, Bewertung und Pflege urbaner Kulturlandschaft

Johannes M. B. Broermann
Band 104, 2012 ISBN 978-3-515-10366-4 € 59,–

band104Kulturlandschaften können eine starke Dynamik aufweisen. Kulturhistorische Werte zu erkennen und bei Planungsaufgaben angemessen zu berücksichtigen, stellt daher eine ständige Herausforderung dar. Ein kulturlandschaftliches Informationssystem erscheint dafür auch in urban geprägten Räumen als sehr gutes Werkzeug

Kulturlandschaft in der Raumplanung zeigt Verfahrensweisen und Methodenentwicklungen auf, wie sie für den Aufbau eines urbanen Kulturlandschaftskatasters als sinnvoll erachtet werden und entwickelt sie für Stadtplanungsprozesse weiter. Zahlreiche Institutionen können davon profitieren: außer der Raumplanung, der Denkmalpflege und der Wissenschaft beispielsweise private Investoren sowie Besucher und Bewohner.

Das Wissen um kulturhistorische Werte stärkt regionaltypische Landschaftsgestaltung und raumbezogene Identitäten und leistet einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität. Vorhandene Ansätze zum Kulturlandschaftsmanagement zeigen, dass eine Pflege und Profilierung von Kulturlandschaften auch unter wirtschaftlichen Aspekten möglich ist. Hamburger Erfassungsbeispiele ergänzen den Band.

1. Auflage 2012. XII, 317 S., 44 s/w Abb., 14 s/w Tab., 16 s/w Fotos., 50 farb. Fotos, 40 Karten, Kartoniert