Hans Georg Berger (Berlin): „Im innersten Herz des schiitischen Islam. Zu einem fotografischen Projekt in den hauzas von Qom, Isfahan und Maschhad“

„Nie zuvor hat sich ein westlicher Fotograf so ausführlich mit dem Leben in den religiösen Hochschulen des schiitischen Islam in Iran befasst. Als es Hans Georg Berger zwischen 2000 und 2005 gelang, in die Abgeschiedenheit der Zentren für das Studium von Religion und Wissenschaft in Qom, Isfahan und Maschhad vorzudringen, um dort das Vertrauen der Lehrer und Schüler zu gewinnen und zu fotografieren, war das für beide Seiten eine wichtige und neue Erfahrung. Die Vielfalt der Positionen innerhalb der schiitischen Lehre wird dabei ebenso anschaulich, wie die Orte und Riten sowie der Dialog zwischen den Geistlichen als konstitutives Element. Entstanden ist darüber hinaus eine Galerie von Porträts, die deutlich macht, dass bei unverstellter und vorurteilsfreier Sicht aufeinander die kulturellen Hürden weit weniger gravierend sind, als persönliche Sympathien und Antipathien. Die Fotografien Bergers geben einen einzigartigen Einblick in innerste Welten des schiitischen Islam und sind wesentliche fotografische Projekte einer Beschäftigung mit dem Anderen.“
(Boris von Brauchitsch, 2017)
Der Vortrag von Hans Georg Berger begleitet eine Ausstellung seiner Fotografien, die noch bis zum 14. Juli 2018 in Berlin zu sehen ist („Einsicht“, in der Bumiller Collection, www.the-bumiller-collection.com) und die zuvor als deutsch-iranisches Kulturprojekt in Teheran, Qom, Maschhad und Isfahan zu sehen war. Ein die Ausstellung begleitender Katalog kann erworben werden.
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Wann: 13. Juli 2018, 19 Uhr

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Wo: Ostflügel des Hauptgebäudes der Universität Hamburg

(Edmund Siemers-Allee 1) im Großen Hörsaal, Raum 221
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