Vom Kiez zum Kap

Vom Kiez zum Kap

GGH Filmvorstellung

11.12.2014
 
Die Geographische Gesellschaft in Hamburg lädt alle Studierende der Geographie ein:

Wann? am Donnerstag, 11. Dezember 2014 um 18:00 Uhr
Wo? im Hörsaal 3 – Geomatikum

Der Eintritt ist frei!

Der Getränkeverkauf wird vom FSR organisiert – vielen Dank für die Unterstützung!

Vom Kap zum Kiez – Trailer
Bernd, Kay und Jo kommen auch…

CHINA TIME Hamburg 2014 ganz im „Namen der Schrift“

CHINA TIME Hamburg 2014 ganz im „Namen der Schrift“

Hamburger Senat in Kooperation mit der Hamburg Marketing GmbH

04.11.2014 – 23.11.2014

Die Veranstaltungsreihe CHINA TIME Hamburg ist eine Initiative des Hamburger Senats in Kooperation mit der Hamburg Marketing GmbH, mit der die Hansestadt seit 2006 ihre herausragende China- Kompetenz alle zwei Jahre einem breiten Publikum präsentiert. Ein abwechslungsreiches Programm mit Veranstaltungen zu Kunst und Kultur, Politik, Recht und Wirtschaft sowie Bildung und Gesundheit soll über das Reich der Mitte und Hamburgs langjährige und enge Beziehung zu China informieren. Zahlreiche regionale und überregionale Institutionen, Unternehmen, Stiftungen, Initiativen, Vereine und Verbände beteiligen sich mit Vorträgen, Podiumsrunden, kulturellen Projekten und praktischen Angeboten an der Veranstaltungsreihe.
Weitere Informationen zum Programm von CHINA TIME Hamburg 2014 gibt es unter: www.chinatime.hamburg.de
Das Programmheft ist u.a. erhältlich bei allen CHINA-TIME-Veranstaltern, in den Hamburger Bücherhallen, in der Landeszentrale für politische Bildung, in Hamburger China-Restaurants, im Chinesischen Teehaus, in den Deichtorhallen, in der Sammlung Falckenberg, im Elbphilharmonie Kulturcafé in der Mönckebergstraße, in der Rathausdiele sowie über die Displaysysteme der Hamburger Innen-Werbung an über 500 Standorten in der Metropolregion Hamburg.

Stadtwerkstatt „Stromaufwärts an Elbe und Bille“

Stadtwerkstatt „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ – Wohnen und urbane Produktion in HamburgOst

8. Diskussionsveranstaltung der Stadtwerkstatt

07.11.2014

Im Juli 2014 hat der Senat das Konzept „Stromaufwärts an Elbe und Bille – Wohnen und urbane Produktion in HamburgOst“ vorgestellt, das ein Zukunftsbild für die östlichen Stadtteile von Hammerbrook über Borgfelde, Hamm, Horn, Rothenburgsort, Billbrook bis nach Billstedt und Mümmelmannsberg entwirft. Im Mittelpunkt steht das Ziel, Wohnen und Arbeiten in den Quartieren wieder stärker zusammenzurücken, den Bau von Wohnungen und Arbeitsstätten zu ermöglichen und Freiraumqualitäten zu stärken. Die Stadtwerkstatt am 7. November bildet dabei den Auftakt für einen breiten Diskussionsprozess.
Senatorin Jutta Blankau und Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter stellen das Konzept und seine einzelnen Teilräume vor. Als Experten und Gesprächspartner stehen dem Publikum anschließend u.a. zur Verfügung: Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, HafenCity GmbH; Claudia Deppermann, Initiative „Wir für Billstedt“; Andy Grote, Leiter des Bezirksamtes Hamburg Mitte; Helga Frank-Wollgast, Stadtteilrat Rothenburgsort; Dr. Thomas Krebs, Saga GWG.

Viel Grün, viel Wasser, viel Gewerbe und künftig auch viele neue Wohnungen – der „Hamburger Osten“ zählt zu den spannendsten Gebieten, wenn es um die Stadtentwicklung der nächsten Jahrzehnte geht. Wo sich vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg bereits eine Großstadt mit 240.000 Einwohnern entwickelt hatte, befinden sich heute durch die Zäsur des Krieges weitgehend funktional zergliederte Stadträume – Wohnen hier, Arbeiten dort. Mit dem Konzept „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ soll diese Trennung überwunden, das Potenzial für neuen Wohnungsbau gehoben und neue Qualitäten für urbanes Leben und Arbeiten entwickelt werden. Gleichzeitig sollen die östlichen Stadtteile stärker ins Bewusstsein der Hamburgerinnen und Hamburger gerückt werden.
Im Rahmen einer Ausstellung können sich die Teilnehmer bereits ab 16 Uhr über das Konzept und die Teilräume informieren.
Das Konzept „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ und viele zusätzliche Pläne und Informationen zum Thema finden Sie hier.

Termin: Freitag, 7. November 2014 von 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr, Ausstellung ab 16 Uhr
Ort: Magnus Hall, Amsinckstraße 70, 20097 Hamburg

Anfahrt: S-Bahn Hammerbrook. Wegen des angekündigten Lokführerstreiks nutzen Sie bitte auch die Bushaltestellen Nagelsweg (Linie 3), Süderstraße (Linie 154), und Sachsenstraße (Linie 25). Parkplätze stehen in begrenzter Stückzahl zur Verfügung.
Medienvertreter sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungen der HafenCity Universität Hamburg (HCU)

Staat- liche Interventionen auf dem Wohnungsmarkt – Steuerung?

HCU Hamburg

04.11.2014

Vortrag von  Matthias Kock (Amt für Wohnen, Stadterneuerung und Bodenordnung) im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Immobilienmärkte und Stadt – Kolloquium„.

Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Thomas Krüger, HCU Hamburg, Department Stadtplanung, Überseeallee 16, 20457 Hamburg, Tel.: 040-42827-4537
E-Mail: thomas.krueger@hcu-hamburg.de

Zeit: 18:15 – 19:45
Ort: HCU Hamburg, Überseeallee 16, 20457 Hamburg, Hörsaal 150

 

Die Gesellschaft der Planer. Planung in sozialen Systemen – Funktionen und Folgen

HCU Hamburg, [Q]Studies

10.11.2014

Vortrag von Dr. Roland Wenk (Greifswald) im Rahmen der Vorlesungsreihe „Systeme“ der [Q] Studies der HCU Hamburg.

Der Systembegriff hat sich längst zu einem Paradigma entwickelt. Systemisches Denken bedeutet, der Komplexität und Dynamik von sozialen, biologischen oder physikalischen Gebilden Rechnung zu tragen und sich mit Fragen ihrer Steuerbarkeit und ihrer Wechselwirkungen mit anderen Systemen zu beschäftigen. Dieses Denken hat Einzug in viele Bereiche genommen: so erscheinen uns das Klima, die Umwelt, die Wirtschaft oder die Stadt als komplexe Systeme, die nach eigenen undurchschaubaren Regeln operieren und deren Beeinflussung herausforderungsreich ist.
In dieser Veranstaltung wollen wir uns in interdisziplinärer Perspektive sowohl mit den Prinzipien systemischen Denkens, z. B. in Kybernetik und Systemmedizin, als auch mit ihrer Anwendbarkeit in verschiedensten Feldern, beispielsweise in der Stadt- und Regionalplanung, der Beratung von Organisationen und der Planung von Verkehrssystemen befassen.
Zu jedem Vortrag findet jeweils in der darauffolgenden Woche eine vertiefende Übung statt, in der die Studierenden sich ausführlicher mit den vorgestellten Thesen und aufgeworfenen Fragen auseinandersetzen können, vielfach unter Beteiligung des Vortragenden selbst.

Kontakt: Prof. Dr. Regula Valérie Burri, Wissenschafts- und Technikkulturen, HCU Hamburg
Email:regula.burri@hcu-hamburg.de

Zeit: 18:15 – 19:45
Ort: HCU Hamburg, Überseeallee 16, 20457 Hamburg, Hörsaal 150

 

Urbanität und Stadtkultur

HCU Hamburg, HafenCity GmbH

11.11.2014

Vortrag von Susanne Hauser (UDK Berlin) und Barbara Kisseler (Kultursenatorin Hamburg) im Rahmen der interdisziplinären Vortragsreihe „HafenCity Lectures: Kultur und Stadt – Neue Formen urbaner Kultur- und Wissensproduktion“.

Im Zuge der zunehmenden Verdichtung der Städte steht die gemischte Stadt im Zentrum, die von den Bürger/innen zunehmend selbst mitgestaltet wird. Kunst- und Kulturorte spielen dabei eine zentrale Rolle, weil Stadtentwicklung ohne Kultur nicht denkbar ist, denn die Verbindung gewährleistet neue Formen des Denkens und Gestaltens. Welche kulturellen und künstlerischen Begegnungsorte brauchen Städte von morgen?
Die interdisziplinär ausgerichtete Vortragsreihe, bringt Kulturschaffende, StadtentwicklerInnen, Studierende und Lehrende in einen Dialog um die inhaltlichen und strukturellen Rahmungen für neue kulturelle und gesellschaftliche Versammlungsorte zu diskutieren, die eine zeitgemäße Urbanität erzeugen, Austausch ermöglichen und das Kreativpotenzial verschiedener Bevölkerungsgruppen stärken.
Hierbei stehen die Produktionspraktiken von kultureller Praxis und Stadtentwicklung sowie ihrer zentralen Begriffe im Fokus.

Moderation: Prof. Dr. Gesa Ziemer (Kultur der Metropole, HCU Hamburg)
Kontakt: katharina.boettger@hcu-hamburg.de

Zeit: 18:30 – 20:00
Ort: HCU Hamburg, Überseeallee 16, 20457 Hamburg, Hörsaal 150
 
 
 
Weitere spannende Vorträge und Veranstaltungen der HCU: Veranstaltungskalender HCU

Band 106: Magdeburg-Buckau und Hamburg-Wilhelmsburg

Magdeburg-Buckau und Hamburg-Wilhelmsburg

Industrielle Kulturlandschaftselemente, räumliche Identität und nachhaltige Stadtentwicklung

Eike Winkler
Band 106, 2014. ISBN 978-3-515-10759-4. € 65,–

Band_106Mit der Wiederentdeckung des Heimatbegriffes und der Bedeutungszunahme einer eigenständigen Stadtentwicklung rückt das Themenfeld „räumliche Identität“ in den Fokus von Wissenschaft und Raumplanung. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach dem Einfluss von Kulturlandschaften auf die Entstehung von räumlichen Identitäten und den daran geknüpften Potentialen für eine nachhaltige Entwicklung von Städten, die in besonderer Weise postindustriellen Transformationsprozessen und den damit verbundenen Problemen ausgesetzt sind.

Der Autor löst die Betrachtung von Kulturlandschaft aus dem kulturhistorischen Kontext und untersucht kulturlandschaftliche Elemente vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung für die räumliche Identität. Mit diesem innovativen Ansatz wird die Erforschung von Kulturlandschaft wesentlich weiterentwickelt und eine Grundlage für den Umgang mit identitätsstiftender Kulturlandschaft in räumlichen Planungsprozessen geliefert. Die exemplarische Untersuchung in den Stadtteilen Magdeburg-Buckau und Hamburg-Wilhelmsburg verdeutlicht, welche vielfältigen Chancen sich aus dem Erhalt und der Weiterentwicklung industriell geprägter Kulturlandschaften für die Stadtplanung ergeben.

1. Auflage 2014. XVIII, 334 S., 85 s/w Abb., 8 s/w Tab., 16 farb. Fotos. CD-ROM, Kartoniert.

1151. Sitzung: Klimavielfalt, Klimawandel und Klimafolgen in den tropischen Anden

Im Rahmen der Vortragsreihe:
Hochgebirge

Prof. (em.) Dr. Michael Richter, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Klimavielfalt, Klimawandel und Klimafolgen in den tropischen Anden

 
29.01.2015

Üblicherweise denkt man bei dem Stichwort „Anden“ nicht unbedingt an klimatische Besonderheiten – doch es gilt von einigen rekordverdächtigen Merkmalen zu berichten. So sind Klimaextreme wie die weltweit trockenste und wohl auch feuchteste Lokalität oder höchste solare Strahlungswerte allein für den tropischen Bereich des längsten Gebirgszuges der Erde für eine außergewöhnliche Vielfalt an Ökosystemen verantwortlich. Demzufolge wird der Vortrag zunächst die extreme groß- wie auch kleinräumige Differenzierung der Feuchte- und Temperatur-Verhältnisse in ihren ökologischen, hydrologischen, geomorphologischen und agrarischen Auswirkungen verdeutlichen. Klimafluktuationen in der Vergangenheit und der momentane Klimawandel bilden zusammen mit den resultierenden Folgen und möglichen Risiken in den betroffenen natürlichen und sozio-ökonomischen Systemen den zweiten Teil der Präsentation. Zahlreiche Diagramme und z.T. GIS-basierte thematische Karten wie auch hochwertige Bilder und ein ironischer Ausklang zu den Härten eines Klimaforscher-Daseins im Hochgebirge runden den Vortrag ab.

Ort: Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.
Zeit: 18 Uhr bis 19.00, bzw. 19.30 Uhr.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen!
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.

1150. Sitzung: Gletscher und ihre Dynamik im Mensch-Umwelt-Kontext im Karakorum (Pakistan)

Im Rahmen der Vortragsreihe:
Hochgebirge

Prof. Dr. Lasafam Iturrizaga, Universität Göttingen

Gletscher und ihre Dynamik im Mensch-Umwelt-Kontext im Karakorum (Pakistan)

 
15.01.2015

Der Karakorum beherbergt die größte Talvergletscherung außerhalb der Polregionen und fasziniert durch seinen kontrastreichen Naturraum zwischen Gletscher- und Wüstenlandschaft. In diesem subtropischen Gebirge extremster Reliefenergien fließen Gletscher von über 8000 m hohen Gipfeln bis in die ariden, sommerwarmen Tallagen in Höhenlagen von 2500 m hinunter. Dabei unterscheiden sie sich in ihrem Habitus sowie in ihrer Dynamik grundlegend von den alpinen Gletschern. Bemerkenswerte Gletschervorstöße haben den Karakorum zu einem Schlüsselgebiet in der Debatte um die Auswirkungen des weltweiten Klimawandels werden lassen. Gleichzeitig stellen die Gletscher mit ihren Schmelzwässern die elementare Existenzgrundlage für die Oasensiedlungen in den wüstenhaften Tallagen dar. In kaum einem anderen Hochgebirge findet sich eine dermaßen enge Verzahnung zwischen Gletschern und menschlichem Siedlungs- und Wirtschaftsraum.

In dem Vortrag werden die Besonderheiten der Karakorum-Gletscher im Kontext des aktuellen Trends des weltweiten Gletscherrückzugs, ihrer Nutzung durch den Menschen sowie ihres Gefahrenpotentials exemplarisch beleuchtet.

Ort: Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.
Zeit: 18 Uhr bis 19.00, bzw. 19.30 Uhr.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen!
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.

1149. Sitzung: Wenn Europas Berge grüner werden: alpine Pflanzenvielfalt durch die Lupe der Langzeitbeobachtung

Im Rahmen der Vortragsreihe:
Hochgebirge

Dr. Harald Pauli, Österreichische Akademie der Wissenschaften & Universität für Bodenkultur, Wien

Wenn Europas Berge grüner werden: alpine Pflanzenvielfalt durch die Lupe der Langzeitbeobachtung

 
04.12.2014

Die Verbreitung von Pflanzenarten ist nicht konstant und verschiebt sich speziell dann, wenn sich die klimatischen Bedingungen ändern. Während der pleistozänen Kaltphasen migrierten alpine Arten über tausende Kilometer. Im Zuge der nacheiszeitlichen Erwärmung schrumpften ihre Verbreitungsgebiete dann wieder auf wenige, kleine, oft weit voneinander entfernte Rückzugsareale, die meist in Hochgebirgen liegen. Bei einer weiter fortschreitenden anthropogenen Klimaerwärmung ist von einer verstärkten Höhenverlagerung vieler Arten auszugehen und damit von einer Zunahme der Artenzahl in den Gipfelzonen und verstärkter Konkurrenz im sich einengenden alpinen Lebensraum. Hochgebirgspflanzen sind klein aber lichtbedürftig – unter nachrückenden Gehölzen können sie nicht bestehen. Die ausgeprägte topographisch bedingte Standortvielfalt in den Gebirgen sowie die Langlebigkeit der meisten Alpenpflanzen könnte jedoch einem klimainduzierten Aussterbeprozess entgegenwirken bzw. diesen zumindest verlangsamen. Auf Basis von Langzeitbeobachtungen (Vergleich mit historischen Erhebungen) und standardisierten Monitoring-Ansätzen des internationalen GLORIA-Programms (www.gloria.ac.at) wird die klimawandelbezogene Entwicklung der Hochgebirgsflora und -vegetation in den Alpen seit dem 19. Jahrhundert sowie europaweit seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts dargestellt. Direkte Beobachtungen an exakt denselben Flächen zeigten sowohl Zunahmen als auch Rückgänge von Pflanzenarten und in vielen europäische Gebirgen eine gerichtete Transformation der alpinen Vegetation. Das Risiko von Biodiversitätsverlusten durch die Klimaerwärmung ist nicht nur sehr artspezifisch, sondern – vielmehr noch – abhängig von der geographischen Lage und Ausdehnung der Gebirgsräume. Drastische Unterschiede sind etwa zwischen den mediterranen Gebirgen Südeuropas und den Gebirgen des temperaten und borealen Europas zu erwarten.

Ort: Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.
Zeit: 18 Uhr bis 19.00, bzw. 19.30 Uhr.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen!
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.

1148. Sitzung: Lokale Konflikte in der Umsetzung der Energiewende

Im Rahmen der Vortragsreihe:
Energielandschaft

Dr. Matthias Naumann, Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung, Erkner

Lokale Konflikte in der Umsetzung der Energiewende

 
20.11.2014

Die Energiewende steht für die Entscheidung für einen umfassenden technologischen und institutionellen Umbau des deutschen Energiesektors. Dieser Beschluss der Bundesregierung muss auf lokaler und regionaler Ebene unter sehr unterschiedlichen Bedingungen umgesetzt werden. Hierfür stehen die Erstellung von Energiekonzepten für Gemeinden und Regionen, die Entstehung von Energieregionen bzw. Bioenergiedörfern sowie die Gründung von kommunalen Energieversorgern. Diese Maßnahmen führen nicht nur zu einer neuen Politischen Geographie der Energiewirtschaft, sie sind auch mit zahlreichen Konflikten verbunden. Dies betrifft etwa die Errichtung von Windkraft- oder Biomasseanlagen oder auch den Neubau von Stromtrassen. Befürchtungen um die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, Lärm- oder Geruchsbelästigungen, aber auch vor dem Abfluss der erwirtschafteten Erträge aus der Region führen zu zum Teil sehr kontroversen Auseinandersetzungen, die insbesondere für kleinere Gemeinden zu Zerreißproben werden können. Der Vortrag zeigt typische Muster und Dimensionen lokaler energiepolitischer Konflikte und diskutiert, inwiefern neue Organisationsformen sowie die Orientierung an übergeordneten Gemeinwohlzielen in der Energieversorgung Ansatzpunkte für die Lösung dieser Konflikte sein können.

Ort: Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.
Zeit: 18 Uhr bis 19.00, bzw. 19.30 Uhr.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen!
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.

1147. Sitzung: Energielandschaften und ihre landschaftsökologischen Grundlagen

Im Rahmen der Vortragsreihe:
Energielandschaft

Kathrin Ammermann, Bundesamt für Naturschutz, Leipzig

Energielandschaften und ihre landschaftsökologischen Grundlagen

 
06.11.2014

Die Energiewende und der damit einhergehende Ausbau der erneuerbaren Energien haben unsere Landschaft in den letzten Jahren
sichtbar und maßgeblich verändert und dieser Landschaftswandel wird sich voraussichtlich weiter fortsetzen. Sichtbar wird der Wandel zur „Energielandschaft“ zunächst im Landschaftsbild – durch den Anbau von Energiepflanzen, die Errichtung von Windkraft- und Photovoltaikanlagen – er ist jedoch ebenso mit Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts verbunden. Wie finden die Naturschutzbelange Berücksichtigung beim Ausbau der erneuerbaren Energien? Welche Instrumente steuern überhaupt die Energiewende? Sollten nicht die ökologischen Grundlagen eine Richtgröße für die Entwicklung sein? Zur Aufbereitung dieser Grundlagen kommt der Landschaftsplanung eine bedeutende Rolle zu.
Ein wesentliches Instrument zur Umsetzung der politischen Beschlüsse zur Energiewende ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Besonders viel Wirkung, mit Blick auf den Landschaftswandel, hatten in den letzten Jahren dessen Vergütungsregelungen für Strom aus erneuerbaren Quellen. Gleichzeitig lenken auf verschiedenen Planungsebenen räumlich steuernde Instrumente, wie die Regionalplanung oder die kommunale Bauleitplanung die Flächennutzung. Zudem sind einige der Nutzungsformen erneuerbarer Energien sehr stark von bestimmten Standortvoraussetzungen abhängig, wie einer bestimmten Windhöffigkeit oder Sonneneinstrahlung. So besteht aus verschiedenen Motivationen heraus dringender Handlungsbedarf für eine landschaftsverträgliche Gestaltung des künftigen Wandels hin zu Energielandschaften. Handlungsmöglichkeiten, aber auch deren Grenzen mit Blick auf die zukünftige Entwicklung unserer Landschaften sollen in dem Vortrag aufgezeigt und diskutiert werden.

Ort: Geomatikum, Hörsaal 1, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg.
Zeit: 18 Uhr bis 19.00, bzw. 19.30 Uhr.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen!
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.