Hommage an Gustav Oelsner – Gesprächsabend mit Lesung und Fotopräsentation im Altonaer Museum

Hommage an Gustav Oelsner – Gesprächsabend mit Lesung und Fotopräsentation im Altonaer Museum

Eine Kooperationsveranstaltung der Gustav-Oelsner-Gesellschaft mit dem Altonaer Museum gefördert durch Mittel der Stadtteilkultur des Bezirkes Altona

 
30.04.2016

Aus Anlass seines 60. Todestages findet am 30. April 2016 um 19 Uhr im Galionsfigurensaal des Altonaer Museums eine Veranstaltung zu Ehren des großen Stadtplaners und Architekten Gustav Oelsner statt. Oelsner, der bereits 1924 unter Oberbürgermeister Max Brauer zum Bausenator der damals preußischen Stadt Altona berufen worden war, prägt mit seiner avantgardistischen Architektursprache im Stil des „Neuen Bauens“ das Straßenbild Altonas bis heute. Insbesondere die Gestaltung des Elbwanderwegs, der von Neumühlen bis Wedel am Ufer des Stromes verläuft, verdankt Hamburg der einzigartigen Zusammenarbeit von Oelsner und Brauer. Die Nationalsozialisten erteilten Gustav Oelsner 1933 ein Berufsverbot, 1939 ging er ins türkische Exil. Dort gewann er als Berater der Regierung Atatürk und als Professor für Städtebau hohes Ansehen. 1948 folgte er der Bitte des Hamburger Ersten Bürgermeisters Max Brauer, in die Hansestadt zurückzukehren und am Wiederaufbau des zerstörten Hamburg mitzuwirken.

Im Rahmen der Hommage an Gustav Oelsner liest der Schauspieler und Sprecher Peter Franke aus Reden und Briefen Gustav Oelsners und eine reichhaltige Fotopräsentation bietet einen Überblick zu Oelsners Werken und zu Stationen seines Lebens. In einem Podiumsgespräch mit den folgenden Teilnehmern werden Gustav Oelsners Leben und Werk dann vertiefend vorgestellt:

  • Dr. Vanessa Hirsch
    stellvertretende Direktorin des Altonaer Museums
  • Prof. Dr. Peter Michelis
    Vorsitzender der Gustav Oelsner-Gesellschaft, em. Professor für Architektur und Stadtplanung
  • Yordanos Asghedom
    Architektin, Doktorandin mit Forschungsschwerpunkt auf Oelsners Stadtplanungs-Tätigkeiten in Kattowitz bis 1922

Konzept und Moderation:
Susanne Wittek

WANN 30.04.2016 – 19 Uhr
WO Altonaer Museum – Museumstraße 23 – 22765 Hamburg

Der Eintritt ist frei!

Hamburg stellt sich seiner Verantwortung als „Kolonialmetropole des Kaiserreiches“

Hamburg stellt sich seiner Verantwortung als „Kolonialmetropole des Kaiserreiches“

Eine Ringvorlesung an der Universität Hamburg stellt die wissenschaftliche Aufarbeitung des kolonialen Erbes der Stadt dar

Sommersemester 2016

Der Senat hat 2014 die wissenschaftliche Aufarbeitung des kolonialen Erbes in Hamburg beschlossen. Ein Baustein dazu ist eine zwölf Veranstaltungen umfassende Ringvorlesung an der Universität Hamburg, die am 20. April 2016 beginnt: „Hamburg: Deutschlands Tor zur kolonialen Welt – Über den Umgang mit einem schwierigen Erbe.“ Damit präsentiert die neu eingerichtete Forschungsstelle „Hamburgs (post)koloniales Erbe / Hamburg und die frühe Globalisierung“ der Universität Hamburg erste Ergebnisse ihrer Arbeit. Die Kulturbehörde, die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, die Senatskanzlei sowie die Körber-Stiftung und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ermöglichen das Forschungsprojekt.

Im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung soll die Hamburger Kolonialgeschichte unter der Leitung von Prof. Jürgen Zimmerer wissenschaftlich aufgearbeitet und Themen und Probleme der Auseinandersetzung mit dieser schwierigen Vergangenheit diskutiert werden.

Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler: „Hamburgs Geschichte als Handelsmetropole ist eng mit dem deutschen Kolonialismus verknüpft. Die Stadt stellt sich heute ihrer in dieser Hinsicht problematischen Vergangenheit. Die Einrichtung der Forschungsstelle ‚Hamburgs (post)koloniales Erbe / Hamburg und die frühe Globalisierung‘ war der erste Schritt, jetzt können erste Ergebnisse in der federführend von Prof. Jürgen Zimmerer betreuten Ringvorlesung beleuchtet werden. Ich danke der ZEIT-Stiftung und der Körber-Stiftung, die beide mit signifikanten Förderungen unsere Forschungen unterstützen.“

Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Hamburg ist eine der ganz wenigen Städte Europas und die einzige in Deutschland, die ihre koloniale Vergangenheit systematisch wissenschaftlich aufarbeitet. Der renommierte Historiker Prof. Jürgen Zimmerer von der Universität Hamburg untersucht mit seinem kritisch fundierten Ansatz die Rolle Hamburgs als Metropole, die stark vom Kolonialismus profitiert hat. Dass die ersten Forschungsergebnisse nun allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern in einer öffentlichen Ringvorlesung vorgestellt werden, ist ein wichtiger Beitrag für die Erinnerungskultur in unserer Stadt. Und zeigt, wie wichtig die Hochschulen und insbesondere die Geisteswissenschaften für die Aufarbeitung und die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte sind.“

Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung, unterstreicht: „Der ZEIT-Stiftung ist die kritische Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe Hamburgs wichtig. Sie leistet deshalb eine Anschubfinanzierung für die Arbeit der Forschungsstelle. Insbesondere unterstützt sie das Projekt ‚Visualisierung des Kolonialen‘. In Kooperation mit dem Museum für Völkerkunde bearbeiten zwei auf dem Gebiet der postkolonialen Geschichte ausgewiesene Wissenschaftlerinnen die Fotografien zur deutschen Kolonialgeschichte in Afrika. Diese museale Erschließung sowie die historische Kontextualisierung der Bilder sichern wichtige Quellen für die Geschichtswissenschaft – so kann der Stadt Hamburg ihre koloniale Vergangenheit bewusst gemacht werden.“

Prof. Dr. Jürgen Zimmerer: „Die Entscheidung des Hamburger Senats, das koloniale Erbe der Hansestadt aufzuarbeiten, analog zu den Inititiativen zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus in den 1980er Jahren, ist europaweit einzigartig. Es macht Hamburg zu einem führenden Platz postkolonialer Forschung in der Welt. Unsere Forschungsstelle unterstützt die Erarbeitung eines gesamtstädtischen, postkolonialen Erinnerungskonzeptes mit ihrer historischen Expertise. Mit unserer Ringvorlesung wollen wir in das Thema einführen und unseren Zugang erläutern. Besonders freut es uns, dass wir Referierende aus Windhoek und Dar es Salaam gewinnen konnten, ihre Perspektive und Erfahrungen mit uns zu teilen.“

Die Ringvorlesung ist ein wichtiger Teil der intensiven Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe Hamburgs. Weitere Elemente der wissenschaftlichen Aufarbeitung sind unter anderem eine wissenschaftliche Tagung Ende 2016 / Anfang 2017, bei der die Thematik mit Partnern aus Tansania, anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und engagierten Gruppen diskutiert werden soll, weiterhin ein Tandempromotionsprogramm zwischen den Universitäten Dar es Salaam und Hamburg, das seit 2015 für zunächst drei Jahre die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten der Partnerstädte verstärkt. Jeweils eine Doktorandin oder ein Doktorand aus Hamburg und Tansania arbeiten im Rahmen von Dissertationen die deutsch-tansanische Geschichte wissenschaftlich auf. Außerdem ist eine stärkere Akzentuierung der kolonialen Vergangenheit in geeigneten städtischen Institutionen, insbesondere in den Museumssammlungen und in Darstellungen der Hamburger Stadtgeschichte, geplant.

Ringvorlesung Hamburg: Deutschlands Tor zur kolonialen Welt. Über den Umgang mit dem schwierigen Erbe Universität Hamburg

WANN 20. April bis 13. Juli 2016 – mittwochs, 18 bis 20 Uhr

WO Von-Melle-Park 6, Phil C – Universität Hamburg

Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

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Termine im Überblick

20.04.2016
Von den ‚Askari-Reliefs‘ zur Speicherstadt – Postkoloniale Erinnerung in Hamburg
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

27.04.2016
Anerkennung und Entschuldigung – Die außenpolitische Dimension postkolonialer Erinnerung
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a. D., Wiesbaden

04.05.2016
Deutsche Sklavenhändler der Atlantic Slavery
Prof. Dr. Michael Zeuske, Historisches Institut, Iberische und Lateinamerikanische Abteilung, Universität zu Köln

11.05.2016
Memorial Cartographies and Traveled Objects: Vestiges of Colonial Atrocities in a Namibian Landscape
Dr. Memory Biwa, Archive and Public Culture Research Initiative, University of Cape Town

25.05.2016
Der Hamburger Hafen in Welthandel und Globalisierung
Prof. Dr. Dirk van Laak, Historisches Institut, Arbeitsbereich Zeitgeschichte, Justus-Liebig-Universität Giessen

01.06.2016
Liberaler Rassismus – Der Altonaer Kaufmann Heinrich Witt und die (post-)koloniale Welt des 19. Jahrhunderts
Prof. Dr. Ulrich Mücke, Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

08.06.2016
Hamburg und die Gründung des deutschen Kolonialreichs unter Bismarck
Kim Sebastian Todzi, M. A., Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

15.06.2016
Vom Hamburger Kolonialinstitut zur Universität
Prof. Dr. Rainer Nicolaysen, Leiter der Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte, Universität Hamburg

22.06.2016
Europa oder China – wo liegt die Mitte der Welt? Ethnozentrische Borniertheit und ihre Überwindung
Prof. em. Dr. Wolfgang Reinhard, Historisches Seminar, Arbeitsbereich Neuere Geschichte, Albert-Ludwigs
-Universität Freiburg

29.06.2016
Das postkoloniale Erbe der Hafencity
Tania Mancheno, Dipl.-Pol., Universität Hamburg

06.07.2016
Die Dekolonisierung des Stadtbildes: Straßennamen zwischen Kolonialnostalgie und Perspektivumkehr
Joshua Kwesi Aikins, Abteilung Geschichtswissenschaft, Bielefeld Graduate School in History and Sociology, Universität Bielefeld

13.07.2016
Postcolonial Memory: A Shared Legacy: Tanzania-Germany
Prof. Oswald Masebo, Ph.D., Department of History, University of Dar es Salaam

Koordination
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer / Kim Sebastian Todzi, M. A., beide Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

Tipps für Wandertouren rund um Hamburg – Der Ring der grünen Lungen

Der Ring der grünen Lungen

Acht Wandertour-Vorschläge im Hosentaschenformat

…zeitlos…

In 100 Kilometern um die Stadt! Wandern auf dem Grünen Ring erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Ergänzend zu den geführten Touren der Sportvereine, die auch in diesem Jahr in der Zeit von April bis Oktober stattfinden, veröffentlicht die Umweltbehörde rechtzeitig zum Frühjahr Flyer mit acht Tourenvorschlägen auf dem Grünen Ring im handlichen Hosentaschenformat. So können sich Wanderfreunde oder die, die es noch werden wollen, auch auf eigene Faust auf den Weg machen. Die Touren sind jeweils zwischen neun und fünfzehn Kilometern lang.

Wo gibt es das denn? Den größten Parkfriedhof der Welt, eine Wanderdüne, einen See mit Wasserskianlage, einen Park mit schwimmendem Café, Flugzeuge (fast) zum Anfassen, einen Boden- oder Naturlehrpfad und Elbluft zum Schnuppern! Das alles und noch viel mehr kann man auf dem Grünen Ring oder in seiner direkten Umgebung erleben. Rechtzeitig zur Freiluftsaison hat die Umweltbehörde acht Tourenvorschläge auf dem Grünen Ring veröffentlicht, damit interessierte und wanderfreudige Menschen sich sowohl zu bekannten und beliebten grünen Zielen, als auch zu unbekannteren aber nicht weniger interessanten Orten aufmachen können. Die handlichen Flyer im Hosentaschenformat Den Grünen Ring erleben beinhalten jeweils eine Kartenseite im Maßstab 1:20.000, auf der die Route und interessante Abstecher eingezeichnet sind, und eine Textseite mit Kurzinformationen zur Orientierung und zu Highlights auf der Strecke.

Die erste Tour startet im Westen von Hamburg in Teufelsbrück und führt nach Stellingen. Die weiteren Touren schließen sich jeweils an, führen im Uhrzeigersinn ringförmig durch Hamburg und enden im Rüschpark Finkenwerder. Mal reihen sich Parkanlagen aneinander, mal führt die Strecke entlang von Bachläufen, Kleingärten oder Seen. Einige Routen führen durch Naturschutzgebiete, Wald oder Obstanbaugebiete. An einigen Stellen können aber auch Straßenbäume das verbindende grüne Element sein. Das Aufeinandertreffen von Urbanität und Grün auf einer Wanderung innerhalb des Stadtgebietes macht einen ganz besonderen Reiz aus.

Informationen, Steckbriefe zu den Tourenvorschlägen und Flyer zum Download sind auf der Internetseite Wandern im Grünen zu finden. Die Flyer liegen im Foyer der Behörde für Umwelt und Energie (Neuenfelder Straße 19, S-Bahn-Station Wilhelmsburg) sowie u.a. in zahlreichen Bezirksämtern, vielen Bücherhallen und in der Tourist Information am Hauptbahnhof aus.

Außerdem bieten in diesem Jahr sechs Sportvereine in der Zeit von April bis Oktober wieder geführte Wandertouren rund um den Grünen Ring an. An insgesamt sieben Terminen können Interessierte den Grünen Ring also auch in der Gruppe erkunden. Die erste Tour führt von Ohlsdorf bis Jenfeld und startet am 17. April. Alle Termine, Treffpunkte und Streckenlängen sind auf der Homepage des Verbands für Turnen und Freizeit e. V. (VTF) zu finden:
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Also einfach die Schuhe schnüren und los geht´s!

Hintergrundinformation zum Grünen Ring

Der Grüne Ring umrundet in acht bis zehn Kilometer Entfernung vom Rathaus die innere Stadt. Durch seine Lage innerhalb der gewachsenen Stadt stellt er eine Besonderheit dar. In anderen Städten, wie Hannover, Leipzig oder London liegen die grünen Ringe überwiegend in der freien Landschaft um die Stadt herum.

Auf dem Grünen Ring können auf rund 100 Kilometern Länge verschiedene Landschaftstypen erlebt werden, von Parkanlagen über Waldgebiete und Kulturlandschaften bis hin zu Naturschutzgebieten, Flüssen und Seen.

Er verläuft vom Jenischpark im Westen ausgehend nördlich der Elbe über den Altonaer Volkspark, das Niendorfer Gehege, den Friedhof Ohlsdorf, die Trabrennbahn Farmsen, den Öjendorfer Park und die Boberger Niederung bis zum Wasserpark Dove-Elbe und die Vier und Marschlande im Osten. Südlich der Elbe setzt sich der Ring über den Neuländer See, den Harburger Stadtpark, Meyers Park und weiter über die Süderelbmarsch fort und endet am Rüschpark gegenüber dem Jenischpark auf der anderen Elbseite. Im Norden der Stadt und im Harburger Zentrum ist der Grüne Ring vorwiegend durch Parks, Kleingartenparks und Wald geprägt, im südöstlichen und südwestlichen Teil durch landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaften der Marsch mit Grünland, Blumen- und Gemüseanbau sowie Obstplantagen.

Weitere Informationen auf Grünes Netz

„Küstenwelten zwischen Himmel und Meer“ – Open Air Kunst im Überseequartier

„Küstenwelten zwischen Himmel und Meer“ – Open Air Kunst im Überseequartier

HafenCity – Überseeboulevard

 
ab 08.04.2016

Faszinierende Küstenwelten umsonst und draussen – Die neue Open Air Ausstellung Küstenwelten zwischen Himmel und Meer startet im Überseequartier und zeigt 50 spektakuläre Foto-Aufnahmen maritimer Landschaften.

Ab Freitag, den 08. April 2016 wird der Überseeboulevard in der HafenCity wieder zur Open-Air Galerie mitten in der Stadt. Unter dem Titel Küstenwelten zwischen Himmel und Meer zeigt das Überseequartier zum 13. Mal einzigartige Fotografien.
Dieses Jahr stehen europäische und arktische Küstenlandschaften im Fokus der Ausstellung die am Freitag startet. Unbezwungene ursprüngliche Natur ohne Menschen werden auf 50 großformatigen Tafeln mit einer Größe von 1,80 mal 1,20 Metern auf dem Überseeboulevard ausgestellt.
Als zentrale Achse der HafenCity verbindet der Überseeboulevard die Speicherstadt und Elbe und zieht die Linie von der Tradition in die Moderne. Jährlich wird der Überseeboulevard eine einzigartige die Bühne für Ausstellungen. Bereits seit 2011 bietet das Herzstück der HafenCity renommierten Fotografen eine Plattform zur Präsentation ihrer Arbeiten und unterstützt damit nationale und internationale Künstler.

Über die Künstlerin Petra Woebke
 
Die Hamburger Fotografin Petra Woebke reist seit 2001 gemeinsam mit ihrem Mann und Teampartner an die entlegensten Orte der Welt, um außergewöhnliche Stimmungen und Landschaften im ständigen Wandel des Lichts mit ihrer Kamera einzufangen. Die eindrucksvollen Aufnahmen sind unter anderem in Spektrum-Bildbänden und Kalendern renommierter deutscher Verlage erschienen. Nach langer Zeit der Südseesehnsucht sind die nördliche Erdhalbkugel und Südamerika in den Fokus ihrer Kamera gerückt, darunter die Antarktis, Eisbären-Geburtshöhlen in Far North Canada oder der Altiplano, eine Hochebene in Bolivien mit Höhen von bis zu 5.000 Metern.

WO Auf dem Überseeboulevard in der HafenCity – Öffentlich und kostenfrei
WANN Ab dem 08.04.2016

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FRANK HURLEY Shackletons „Endurance“

FRANK HURLEY Shackletons „Endurance“

Flo Peters Gallery

 
02.03.2016 – 22.04.2016

Vom 2. März bis zum 22. April zeigt die Flo Peters Gallery in Zusammenarbeit mit der Royal Geographical Society (with IBG) die Ausstellung „Shackleton’s Endurance“ mit beeindruckenden Platinabzügen der historischen Glasplatten-Negative des Fotografen FRANK HURLEY.

Als 1914 in Europa der 1. Weltkrieg begann, setzte am anderen Ende der Welt der britische Polarforscher SIR ERNEST SHACKLETON die Segel der „Endurance“, um zu der letzten großen Expedition in der heroischen Ära der Antarktis-Forschung aufzubrechen: Der „Imperial Trans-Antarctic-Expedition“. Doch die „Endurance“ bleibt nur eine Tagesreise entfernt vom antarktischen Festland im Packeis stecken. Nach monatelangem Kampf gegen das Eis sinkt die „Endurance“. Die Männer, die sich zuvor auf eine Eisscholle gerettet haben, müssen tatenlos zusehen. Nach fast zweijährigem Überlebenskampf wurden im Jahr 1916 alle 27 Expeditionsteilnehmer gerettet – eine bis heute faszinierende und unglaubliche Geschichte hatte ein gutes Ende gefunden. Shackleton hatte eine Tragödie in einen Triumph verwandelt.

Unter den Besatzungsmitgliedern befand sich auch der australische Fotograf FRANK HURLEY, der sich als Fotograf und Kameramann bei verschiedenen Expeditionen einen Namen gemacht hatte: Shackleton engagierte ihn, um seine Reise zu dokumentieren. Frank Hurley galt als eisenharter, mutiger Mann, der auch unter schwierigsten Bedingungen seiner Arbeit nachging – manchmal inszenierte er auch dramatisch und phantasievoll seine Fotos, wie das Bild von der in den Eismassen eingeschlossenen „Endurance“, die er in der Nacht mit Hilfe von 20 Blitzen ablichtete.
Als die „Endurance“ sank, sicherte er fast alle seine Glasplatten – Negative. So landeten im August 1916 nicht nur alle Besatzungsmitglieder, sondern auch Frank Hurley’s Negative in England. Sie sind heute Eigentum der Royal Geographical Society in London.

WO Chilehaus C – Pumpen 8 – 20095 Hamburg – info@flopetersgallery.com
WANN Dienstags – Freitag 12.00 Uhr – 18.00 Uhr, Samstag 11.00 Uhr – 15.00 Uhr

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Terrain vague – so viel Platz schaufel ich frei für dich

Terrain vague – so viel Platz schaufel ich frei für dich

Un-Ordnung und frischer Wind. WESTWERK.

 
22.01.2016 – 28.01.2016

Sarah Hildebrand und GastkünstlerInnen präsentieren Fotografie, Installation, Performance, Lesung, Musik und Party

Eine Stadt ändert sich ständig, ist immer in Bewegung. Der Raum wird mehr und mehr verdichtet. Es schwinden die Gelegenheiten zu träumen, zu experimentieren, zu atmen.
Für die Fotografin Sarah Hildebrand ist Brachland eine philosophische Haltung wie Langeweile oder Sehnsucht. Seit Jahren ist sie auf der Suche nach Freiflächen in der Stadt, nach Brachen in Hamburg, wo verlassene alltägliche Objekte, Pflanzen, Unkraut, Graffiti, leere Flaschen, bewohnte Hütten in ihrer Un-Ordnung und der frische Wind sich begegnen. Ihre Fotografien zeigen eine Sehnsucht nach einem anderen Verhältnis zur Stadt.
Am Projekt sind 30 weitere KünstlerInnen, MusikerInnen und ein Wissenschaftler beteiligt, die ihre Beiträge zum Thema Brachland präsentieren (siehe dazu: www.westwerk.org).

Fr, 22. Jan. 2016, ab 15 Uhr
19 Uhr: Suppe für alle
20 Uhr: Totenzug
22 Uhr: DJ Diceindustries

Sa, 23. Jan. 2016, ab 15 Uhr
15 Uhr: Kinderprogramm
15 Uhr: Vortrag »Brachland und Stadtentwicklung«, Karsten Wagner
19 Uhr: Suppe für alle
20 Uhr: visual bassic
22 Uhr: DJ John Eckhardt

So, 24. Jan. 2016, ab 15 Uhr
15 Uhr: Kinderprogramm
18 Uhr: Suppe für alle
19 Uhr: BRIE

Mo, 25. Jan. 2016, ab 15 Uhr
18:30 Uhr: Führung, Künstlergespr.
19 Uhr: Suppe für alle

Di, 26. Jan. 2016, ab 10 Uhr
10 Uhr: Freifläche f. Kita und Schule
15 Uhr: Kinderprogramm
19 Uhr: Suppe für alle
20 Uhr: Sample & Return

Mi, 27. Jan. 2016, ab 15 Uhr
19 Uhr: Führung, Nachbarschaft trifft KünstlerInnen
19 Uhr: Suppe für alle
20 Uhr: Unidentified Flying Object Noise Instrument Club

Do, 28. Jan. 2016, ab 19 Uhr
19 Uhr: Suppe für alle
20 Uhr: Performance Tanja Bolduan, Christian Bruhn, Blind
21 Uhr: Monorain
23 Uhr: Abschlussparty mit
DJ Bauwagenboyknott

 

Wo WESTWERK. – Admiralitätstr. 74 – 20459 Hamburg

 

Alle Inhalte dieses Hinweises sind urheberrechtlich geschützt. Copyright: WESTWERK 2016 – www.westwerk.org

GEOGRAPHIE HAT/MACHT/BRAUCHT GESCHICHTE: Kontinuitäten und Brüche in der dt. Geographie – Über Geschichtssinn in der Geographie und die Disziplingeschichte der Kolonialzeit

Eine Veranstaltung im Rahmen der Kolloquiumsreihe:
GEOGRAPHIE HAT/MACHT/BRAUCHT GESCHICHTE: Kontinuitäten und Brüche in der dt. Geographie

Vortrag von Boris Michel

Antisemitismus, Großstadtfeindlichkeit und reaktionäre Kapitalismuskritik in der deutschsprachigen Geographie vor 1933

07.01.2016

Das Institut für Geographie an der Universität Hamburg und die Geographischen Gesellschaft in Hamburg e. V. werden sich in den nächsten Semestern intensiv mit der Genese, der Biographie, der inhaltlichen Ausrichtung und der gesellschaftlichen Relevanz der Geographischen Gesellschaft und des Geographischen Institutes in den Jahren seit ihrer Gründung bis in die 1970er Jahre beschäftigen. Zu diesem Zweck wurde im Sommer 2015 eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, welche zunächst für das Wintersemester 2015/2016 eine kleine Kolloquiumsreihe organisiert, um erste Sondierungen in Richtung kritischer Auseinandersetzung mit der Disziplingeschichte in Hamburg zu unternehmen. Zu diesen Veranstaltungen werden an drei Terminen Kolleginnen und Kollegen aus der Humangeographie ihre Recherchen und Überlegungen zur biographischen, institutionellen und thematischen Ausrichtung von geographischer Forschung- und Lehre und deren Wirkmächtigkeit in den Jahren von 1871- 1970 präsentieren.

Nachdem der erste Vortrag der Kolloquiumsreihe auf großes Interesse gestoßen ist, folgt nun der zweite Vortrag, gehalten durch Dr. Boris Michel. Dieser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographie der Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der geographischen Stadtforschung, Entwicklungsländerforschung und poststrukturalistischen Theorien in der Geographie.

Veranstaltet vom Institut für Geographie der Universität Hamburg und der Geographischen Gesellschaft in Hamburg e. V.

07.01.2016 | 18 Uhr | Raum 740 | Geomatikum | Bundesstraße 55

Die weiteren Termine sind noch in der Planung und werden demnächst bekannt gegeben.

Plakat zur Veranstaltung

 

Link zur Aufnahme des Vortrags

STREAMLINES: Ozeane, Welthandel und Migration

STREAMLINES: Ozeane, Welthandel und Migration

Deichtorhallen – Halle für aktuelle Kunst

 
04.12.2015 – 13.03.2015
 
Die Ausstellung Streamlines – Ozeane, Welthandel und Migration ist ein Meilenstein in der Geschichte der Deichtorhallen. Sie zeigt vom 4. Dezember 2015 bis 13. März 2016 nicht nur hochaktuelle, unseren Erfahrungsraum erweiternde Kunst, sondern verbindet erstmals die Globalisierung von Kunst und Kultur mit der Geschichte Hamburgs als Hafenstadt und seiner gegenwärtigen wie prospektiven Bedeutung als »Tor zur Welt«. Ein konzeptueller Bezug auf die von Hamburg ausgehenden Seehandelswege ergibt sich schon durch die direkte Hafennähe der Deichtorhallen. Diese Lage und die koloniale Vergangenheit der Hansestadt bilden die Ausgangspunkte für eine genreübergreifende, größtenteils ortsspezifische Arbeiten umfassende Ausstellung in der Halle für aktuelle Kunst.

Zusammengestellt von Koyo Kouoh, Gründungsdirektorin der RAW Material Company und Kuratorin der 2016 EVA International—Ireland’s Biennial, beschäftigen sich 15 künstlerische Projekte zu Seewegen, Flucht, Hafen und Welthandel mit den Ozeanen als »sechstem Kontinent«. Seit dem 15. Jahrhundert werden die globalen Warenströme über die Weltmeere gelenkt und entwickeln sich die Wasserwege zu zentralen Lebensadern der Weltwirtschaft. Die Ozeane verwandeln sich in einen gewaltigen transkulturellen Kontinent, verbinden Menschen und Dinge, schaffen eigene Welterlebnisse. Die Beherrschung der Wasserwege, die immer auch Wege zur Entdeckung neuer Welten waren, ist nun ökonomisch und geopolitisch von größter Bedeutung. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts reagieren die Künstler unmittelbar auf das Fremde und versuchen damit feste Grenzen zu verwischen, ja gar aufzulösen. Die Ausstellung Streamlines präsentiert Werke unterschiedlichster Ausrichtung: In Zeichnungen, Collagen, textilen und skulpturalen Arbeiten, in Fotografien und Filmen zeigen die Künstler die Meere so, wie sie sind, nämlich als ein Areal der Menschen- und Warenströme, der dramatischen Übergänge, der Kommunikations- und Informationsströme.

Streamlines macht die Ozeane zum metaphorischen Fokus, um die kulturellen Auswirkungen des globalen Handels und Warenstroms vom Süden in den Norden zu untersuchen. Die Ausstellung regt zum Nachdenken darüber an, wie Ozeane genutzt werden: Wie kann man soziale, politische und wirtschaftliche Ungleichheiten durch die Meere veranschaulichen, wie den Status unsichtbarer Grenzen und den Begriff Eigentum in Bezug auf die Ozeane verstehen? Wie deutet man Migrationsströme? Wer erlässt Gesetze für dieses allumfassende und seltsame Gebiet der Meere? Nicht nur die europäische Sehnsucht nach dem Exotischen hat das Gesicht der Welt verwandelt, etwa durch den Einfluss der außereuropäischen Kunst- und Kultobjekte auf die moderne Kunst. Auch der Handel und die Einfuhr von Rohstoffen wie Kakao, Baumwolle oder Gold aus anderen Kontinenten hat unsere Lebensgewohnheiten unwiderruflich geprägt.

Für die Ausstellung wurden zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Teilen der Welt eingeladen. Sie kommen aus Regionen, bei denen eine enge historische Verbindung mit dem Hamburger Hafen besteht. Hierzu gehören Asien, Lateinamerika, Afrika und natürlich auch Europa. In den Kunstwerken geht es um Migration, Mobilität, die Hoffnung auf ein besseres Leben, um globalisierten Warenverkehr, die Isolation auf der See, Arbeitsbedingungen, die verlorene Beziehung zur Heimat, um geografische Grenzziehungen und psychologische Entfremdung. Die Erfahrungen, die der Betrachter in der Ausstellung macht, werden von künstlerischen Strategien geleitet, für die Begriffe wie Aktion, Konsum, Konfrontation, Umgestaltung, Teilnahme und Narration bestimmend sind. So ist diese Schau über die Geopolitik der Meere auch als ein Kompendium kritischer, transnationaler künstlerischer Interpretationen zu lesen: Sie versammelt humanistische und ästhetische Reaktionen auf die Herausforderungen der Geschichte, der Politik und unserer Umwelt.

Beteiligte Künstler und Schriftsteller
Kader Attia, Mark Boulos, Peter Buggenhout, Ken Bugul, Godfried Donkor, Theo Eshetu, Joana Hadjithomas, Alfredo Jaar, Khalil Joreige, Bouchra Khalili, Abdoulaye Konaté, Otobong Nkanga, Arin Rungjang, Thomas Rentmeister, Ulrike Ottinger, Wendelien van Oldenborgh.

Öffnungszeiten   Di – So 11 – 18 Uhr. Jeden 1. Do im Monat 11 – 21 Uhr.

Eintrittspreise   10 Euro normal, 6 Euro ermäßigt, freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre.

Öffentliche Führungen   Jeden Sa und So 16 Uhr

ADRESSE   Deichtorhallen Hamburg, Deichtorstr. 1-2 / 20095 Hamburg, Tel. 040- 32 10 30, mail@deichtorhallen.de

 

Die Ausstellung »Streamlines« ist eine Kollaboration zwischen den Deichtorhallen Hamburg und der RAW Material Company, Dakar, und wurde gefördert im Fonds TURN der Kulturstuiftung des Bundes.

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Videomaterial zur Ausstellung: NDR-Mediathek

Ausstellung „Das Versprechen der Stadt“

Das Versprechen der Stadt

Freie Akademie der Künste in Hamburg

30.10.2015 bis 20.12.2015

Die Ausstellung von Peter Bialobrzeski zeigt die Collage „Das Versprechen der Stadt“ und thematisiert den urbanen Raum anhand acht unterscheidlichen fotografischen Serien. Shanghai und dessen verschwindende Altstadt, die informellen Siedlungen Südafrikas und Manilas sowie einzelene inszinierte und unberührte Naturfragmente in einer künstlich erstellten Infrastruktur asiatischer Großstädte sind nur Bruchteile der Ausstellung. Trotz architektonischer und geographischer Kontraste werden Zusammenhänge erkennbar.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter „Das Versprechen der Stadt“.

Ausstellungsort     Freie Akademie der Künste Hamburg – Klosterwall 23, 20095 Hamburg
Öffnungszeiten      Dienstag bis Sonntag 11:00 bis 18:00 Uhr (30.10. – 20.12.2015)
Eintritt                     5,– €(ermäßigt 3,– €)

KinoTipp

KinoTipp – Dezember 2015

Lighter than Orange

 

Lighter than Orange

Vor 40 Jahren fand der Vietnamkrieg sein Ende. Doch die fürchterlichen Folgen der Agent Orange-Operationen der US-Armee sind im Land der Drachen bis heute allgegenwärtig. Der Dokumentarfilm „Lighter than Orange“ von Matthias Leupold widmet sich dem wenig thematisierten Erbe der großflächigen Dioxineinsätze und verleiht anhand beeindruckender Portrais betroffenen Menschen eine mächtige Stimme und gibt ihnen somit ihre Würde zurück.

Nach der Vorführung des mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilms stellen sich der Regisseur und weitere Beteiligte euren Fragen und freuen sich auf eine lebhafte Diskussion.

Mehr Infos zum Film findet ihr HIER.

Wann   Dienstag, 08.12.2015 ab 20 Uhr
Wo      H2 im Geomatikum – Universität Hamburg (Bundesstraße 55)

Willkommen sind natürlich wie immer nicht nur Studierende, sondern alle, die Lust haben. Also kommt zahlreich und bringt gerne eure Freunde und Bekannten mit. Der Eintritt ist frei!