EUCC- Küste und Meer

EUCC – Küste und Meer

Küste und Meer, Newsletter, Informationen und Veranstaltungen

 

Mit dem Küsten Newsletter 5/2016 werden Sie über Aktuelles von Meer und Küste informiert. Berichtet wird über die Entwicklung in Deutschland, sowie über europaweite Entscheidungen und Projekte.

 

Wer ist denn überhaupt EUCC-Deutschland?
EUCC – Die Küsten Union Deutschland e.V. oder kurz EUCC-Deutschland verfolgt das Ziel, die nachhaltige Entwicklung von Küste und Meer sowie das Integrierte Küstenzonenmanagement (IKZM) in Deutschland zu fördern. Dazu engagiert sich die EUCC-Deutschland in der Informationsbereitstellung, Beratung, Aufklärung und Weiterbildung, veranstaltet Workshops und führt Demonstrationsprojekte durch. So möchte der Verein den deutschen Aktivitäten zum IKZM eine Stimme in Europa geben und die Kluft zwischen Wissenschaft, Praxis und Bevölkerung überbrücken.

 

Informationssammlung…
Die thematischen Datenbanken von EUCC–Deutschland bilden ein Werkzeug, um Küsteninformationen verfügbar zu machen. Die Zielgruppe sind Wissenschaftler, Fachleute aber auch Studenten und interessierte Küstenbewohner. Die Datenbanken werden von einer steigenden Zahl von Partnern genutzt.

Küsten-GIS…
EUCC-Deutschland bietet neben thematischen Informationen auch räumliche (Geo-) Informationen an. Nutzer erhalten damit nicht nur Informationen zur Art und Intensität von Nutzungen, Schutzansprüchen oder unterschiedlichen Vorgängen, sondern können sich auch anzeigen lassen wo diese auf/in bzw. an unseren Meeren und Küsten stattfinden.

Lehren & Lernen…
Eine nachhaltige Entwicklung der Meere und Küsten kann nur durch eine Vereinbarung unterschiedlicher Interessen und Nutzungsansprüche erreicht werden. Hierfür müssen die beteiligten Akteure um die vielfältigen Nutzungsinteressen wissen und in einen gemeinsamen Dialog gehen. Zu diesem Zweck stellt EUCC-Deutschland zahlreiche Informationen über Bedingungen und Anforderungen an ein nachhaltiges Küstenmanagement bereit, bildet Studierende und wissenschaftlichen Nachwuchs weiter und initiiert außerschulische Bildungsprojekte.
Mit dem Autorensystem IKZM-D Lernen hat EUCC-Deutschland ein Instrument entwickelt, mit dem entsprechende Informationen bequem aufbereitet und online angeboten werden können. IKZM-D Lernen ist ein Autorensystem, das online zeit- und ortsunabhängiges Lehren und Lernen ermöglicht. Das kostenlose Tool soll Fachöffentlichkeit, MultiplikatorInnen, interessierte Bürger als auch SchülerInnen und Studierende ansprechen, ihr Wissen zu sammeln, zu dokumentieren und zu verbreiten.

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u.v.m.

Auf der Suche nach den Schweinebäuchen: Rundgang am „Tag der Steine in der Stadt“

Auf der Suche nach den Schweinebäuchen: Rundgang am „Tag der Steine in der Stadt“

Vom Hein-Köllisch-Platz zum Altonaer Bahnhof

 
15. Oktober 2016

 
In Berlin sind sie überall: Die Granitplatten auf den Gehwegen, die im Volksmund auch Schweinebauch genannt werden, weil sie auf ihrer Unterseite rund sind, eine „Wampe“ haben, damit sie besser im Boden liegen.
Solche Granitplatten und andere Elemente der Berliner Bürgersteige kamen auch fernab der Hauptstadt zum Einsatz, in all jenen Gegenden, die zu Preußen gehörten, wie das bei Altona von 1866 bis 1937 der Fall war.
Seit der Eingemeindung nach Hamburg wurde die preußische Bürgersteiggestaltung in Altona nach und nach entfernt. Und nur an manchen Stellen konnten sich vereinzelte Steine der Hamburgisierung entziehen. Nicht nur dass diese übrig gebliebenen Steine von der Geschichte Altonas erzählen, sie zeigen auch eindrücklich, wie die Atmosphäre eines Ortes erhöht wird, wenn einer vermeintlich so profanen Sache wie dem Bürgersteig ästhetische Aufmerksamkeit mit hochwertigen Steinen geschenkt wird.
Der Rundgang beginnt auf Hamburger Gebiet, das aber vom Gestalter als „kleiner Gruß von Altona nach Hamburg“ konzipiert wurde: So hat der Altonaer Bildhauer Thomas Darboven auf dem Hein-Köllisch-Platz in St.Pauli ganz bewusst Granitplatten verlegen lassen, die er aus den Straßenbaudepots in Altona bekommen und ihnen dadurch zu einer Renaissance verholfen hat.

Vom Hein-Köllisch-Platz geht es über die Palmaille zum Altonaer Rathaus und von dort schließlich zum Altonaer Bahnhof – um dabei nicht nur Schweinebäuche zu entdecken, sondern dem sonst kaum wahrgenommenen Ort des Bürgersteiges Beachtung zu schenken, sowohl seiner Bedeutung für das öffentliche Leben als aber auch natürlich seinen vielfältigen Steinen und ihren Hinter- und Untergründen.

 
Der Rundgang ist ein Beitrag zum bundesweit ausgerichteten „Tag der Steine in der Stadt“ am 15. Oktober 2016, an dem ein Netzwerk von Geologen, Steinmetzen und Architekten die Steine in der Stadt zum Reden bringen möchte.

 
WANN 15. Oktober 2016 – 15 Uhr
WO Treffpunkt: Hein-Köllisch-Platz – Café Geier
DAUER ca. 2,5 Stunden

 
Teilnahme gegen Spende

Wenn die Natur ihr schönstes Kleid anzieht

Wenn die Natur ihr schönstes Kleid anzieht

Umweltsenator lädt zum Langen Tag der StadtNatur

 
18. & 19. Juni 2016

Umweltsenator Jens Kerstan hat heute im Rathaus das umfangreiche Umwelttouren-Programm für den „Langen Tag der StadtNatur“ vorgestellt und alle Hamburgerinnen und Hamburger herzlich eingeladen, sich von der natürlichen Vielfältigkeit unserer grünen Metropole beeindrucken zu lassen. Der Tag findet vom 18. bis 19. Juni 2016 in allen sieben Bezirken sowie im Umland statt und umfasst rund 130 Veranstaltungen.

Senator Jens Kerstan, der auch Schirmherr des StadtNatur-Tages ist, erklärt: „Der Lange Tag der StadtNatur ist die ideale Gelegenheit, verborgene grüne Schönheiten in unserer Stadt zu entdecken. Hamburg ist reich an Naturschätzen, die sich in unterschiedlichsten Lebensräumen finden und häufig nur ein paar S-Bahn-Stationen entfernt liegen. Wie mächtig Natur ist und wie sie Industriebrachen, alte Hafenbecken oder versiegelte Flächen wieder zurück erobert kann zeigen die interessanten Umwelttouren. Ich freue mich auf das Stadtnatur-Entdeckungswochenende am 18. und 19. Juni.“

Am Langen Tag der StadtNatur gibt es rund 130 Veranstaltungen und die Bedingung: alles soll möglichst mit dem HVV zu erreichen sein. Sanddünen, Moore und Flüsse – aber eben auch Vorgärten, Straßenbäume, Hinterhöfe, ein Weinberg oder Bunkerbepflanzungen.

Erläutert wird die Extrembotanik in der Pflasterritze, erpaddelt wird das Naturidyll Alte Süderelbe, angeboten wird eine Entdeckungstour mit dem Flughafenjäger oder eine Bootstour mit Schwanenvater Olaf Nieß, ein Kräuter-Erlebnis-Spaziergang, Waldheilkunde – die Heilkraft der Bäume, eine plattdütsche „Wanderung blang der Ilv“ und vieles vieles mehr.

Der StadtNatur-Tag hat sich etabliert: Angefangen 2011 im Jahr der Umwelthauptstadt mit 80 Veranstaltungen und 40 Veranstaltern, bietet dieser Tag jetzt, in seinem 6. Jahr, 130 Umwelttouren von 60 Anbietern. Der Lange Tag der StadtNatur wird organisiert von der Loki Schmidt Stiftung und unterstützt von zahlreichen Verbänden, Organisationen und Prominenten. Die Umweltbehörde fördert den Tag mit 130.000 Euro.

Axel Jahn Geschäftsführer Loki Schmidt Stiftung: „Die Vielfalt der Anwesenden spiegelt die tolle Bandbreite unseres Programms. Ich danke allen Förderern und Akteuren und bin mir sicher, dass wirklich für jeden etwas dabei ist beim Langen Tag der StadtNatur 2016.“

Das umfangreiche Programm liegt kostenlos in der S-Bahn-Linie 1 sowie in allen ECE-Einkaufszentren und Budnikowsy-Filialen aus und kann im Internet unter www.tagderstadtnaturhamburg.de gelesen und ausgedruckt werden (direkter Link zum zum PDF).

Wie kann man sich anmelden? Von Montag, dem 30. Mai bis Donnerstag, 16. Juni sind Anmeldungen möglich. Im Internet unter www.tagderstadtnaturhamburg.de oder auch gern telefonisch unter 040 / 280 55 888 von 10 Uhr bis 15 Uhr. An den Veranstaltungstagen ist die Hotline 040 / 280 55 888 von 12 Uhr bis 17 Uhr besetzt. Viele Veranstaltungen können auch ohne Voranmeldung besucht werden.
 
WANN 18. & 19.06.2016

 

MINT statt Olympia?

MINT statt Olympia?

Vision einer Wissenschaftsmetropole

 

31.05.2016

Diskussion
Von Hollands Hafenstädten überholt, Olympia vom Tisch – was kann Hamburg künftig antreiben? Wissenschaft! Forschung! Legt jedenfalls eine bundesweite Vergleichsstudie des Wissenschaftsrats nahe, die der Stadt glänzende Potenziale als MINT-Region attestiert. Die Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, der DESY-Direktor Helmut Dosch, der Universitätspräsident Dieter Lenzen und Katharina Kohse-Höinghaus vom Wissenschaftsrat entwickeln und debattieren die Vision einer Wissenschaftsmetropole.

Moderation: Oliver Hollenstein, ZEIT Hamburg

Die Anmeldung erfolgt über die Homepage des KörberForum.
Da möglichst vielen Menschen die Möglichkeit gegeben sein soll, die Veranstaltungen zu besuchen, schließt das Platzkontingent Stehplätze mit ein. Ein Anspruch auf einen Sitzplatz besteht durch die Anmeldung nicht.

WANN    Dienstag, 31.05.2016, 19.00 Uhr
WO    KörberForum – Kehrwieder 12, 20457 Hamburg

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Entdeckungsreise durch die Welt der Meere und Ozeane auf dem Ausstellungsschiff MS Wissenschaft

Entdeckungsreise durch die Welt der Meere und Ozeane auf dem Ausstellungsschiff MS Wissenschaft

Wissenschaftsjahr 2016*17: Mitmach-Ausstellung kommt nach Hamburg und Geesthacht

 

13.05.2016 bis 16.05.2016

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft macht auf seiner Tour durch 33 deutsche Städte in Hamburg und Geesthacht Station. An Bord des 100 Meter langen Frachtschiffs ist im Wissenschaftsjahr 2016*17 die Ausstellung „Meere und Ozeane“ zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Ausstellungsbesucher gehen auf der MS Wissenschaft dieses Jahr auf eine Forschungsexpedition: Sie tauchen ein in die geheimnisvolle Welt der Meere und Ozeane, erkunden Lebensräume wie Küste, Hochsee, Tiefsee oder Eismeer und bekommen einen Einblick in die vielseitige Arbeit von Forscherinnen und Forschern. Die Ausstellung zeigt, welche Bedeutung die Weltmeere für das Klima haben, welche Rolle sie als Rohstoffquelle spielen und wie wir die Ozeane schützen und sinnvoll nutzen können, ohne sie auszubeuten.

Die Ausstellungsstücke laden zum Entdecken und Ausprobieren ein: Spielerisch können die Besucherinnen und Besucher herausfinden, wie nachhaltiger Fischfang funktioniert. Mit einer Virtual-Reality-Brille tauchen sie durch ein tropisches Korallenriff und im Tiefseekino entdecken sie, welche Kreaturen in vollkommener Finsternis tausende Meter tief am Meeresgrund leben.

Mit an Bord ist auch ein Ausstellungsstück von Forschern des Exzellenzclusters „Integrated Climate System Analysis and Prediction“ (CliSAP) an der Universität Hamburg. Es zeigt, welche Rolle die Meeresströmungen für das Weltklima spielen. Die Magazine GEO und GEOlino beteiligen sich mit einer Hörstation, bei der es darum geht, Geräusche des Meeres zu erkennen. Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht stellt ein Exponat zur Verfügung, an dem man Live-Daten über Strömung, Temperatur oder Salzgehalt an den deutschen Küsten abrufen kann.

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft tourt 2016 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch 33 Städte im Norden, Westen und Osten Deutschlands. Im Jahr 2017 wird sich eine zweite Fahrt auf die Mitte und den Süden Deutschlands konzentrieren und auch nach Österreich führen. Die Ausstellung wird empfohlen ab zwölf Jahren.

Wissenschaft im Dialog (WiD) hat die Ausstellung „Meere und Ozeane“ im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung konzipiert. Die Exponate kommen direkt aus der Forschung: Institute von Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft und DFG-geförderte Projekte, Hochschulen und weitere Partner haben Exponate zur Meeresforschung beigesteuert.

Hamburg
WANN 13.– 16.5.2016, täglich 10–19 Uhr

WO Anlegestelle: Sandtorhafen, Kaiserkai

Geesthacht
WANN 17.– 19.5.2016, täglich 10–19 Uhr

WO Anlegestelle: Schiffsanleger am Menzer-Werft-Platz

Führungen Täglich um 17 Uhr gibt es eine kostenlose Führung durch die Ausstellung. Am 14.5., 15.5. und 16.5. finden zusätzlich Führungen um 11 Uhr statt.

Art Wolfe: Earth Is My Witness – Die Erde ist mein Zeuge

Art Wolfe: Earth Is My Witness – Die Erde ist mein Zeuge

Einladung zur Weltpremiere am 2. Juni 2016

03.06.2016 bis 30.10.2016

Art Wolfe aus den USA ist einer der größten und bekanntesten Naturfotografen und Fotokünstler unserer Zeit. Unzählige Projekte führen ihn seit über fünf Jahrzehnten in die entferntesten Winkel der Erde. Seine preisgekrönten Fotografien von Naturwundern, Tieren und Menschen wurden in Hunderten von Publikationen veröffentlicht und weltweit in Museen und Galerien ausgestellt. Seit 1978 hat Art Wolfe mehr als 90 eigene Bücher herausgegeben und an zahlreichen Fernsehproduktionen mitgewirkt. „Das Werk von Art Wolfe ist überwältigend und atemberaubend“, sagte Robert Redford, der berühmte Schauspieler und Regisseur. Und seine Kollege Morgan Freeman ergänzte: „Art Wolfe ist ein Virtuose, der mit seinen unvergesslichen Momentaufnahmen immer wieder auf die absolute Notwendigkeit hinweist, die Naturschätze dieser Erde zu bewahren.“

Mit dem Projekt Earth Is My Witness stellt Art Wolfe erstmals die Höhepunkte seines langjährigen weltumspannenden Schaffens in einer großen Retrospektive vor – der umfassendsten Präsentation seines Werkes, die jemals gezeigt wurde und die seine grenzenlose Neugier auf die Welt veranschaulicht. Der Bogen spannt sich von exotischen Motiven in subtropischen Gefilden wie einem bunten Kamelmarkt in der indischen Stadt Pushkar bis zu den unwirtlichsten Gegenden auf diesem Planeten und beispielsweise dem Moment, in dem eine Eisbärin und ihre Jungen nach dem Winterschlaf ihre Eishöhle verlassen.

Wie nur wenigen anderen Fotokünstlern gelingen Art Wolfe immer wieder Bilder, die nicht nur eine packende Geschichte erzählen, sondern zu Ikonen werden: durch seine Gespür für den richtigen Augenblick, das perfekte Licht, den kreativen Einsatz moderner Aufnahmetechnik und die Zwiesprache mit seinen Motiven. In der Retrospektive “Earth Is My Witness” wird diese Könnerschaft von Art Wolfe eindrucksvoll sichtbar. Die Ausstellung wird exklusiv von der Städtischen Galerie Iserlohn und dem Stadtmuseum Schleswig gemeinsam mit dem Künstler produziert und am 11. Februar 2016 in Iserlohn eröffnet. Dort ist die Schau bis zum 1. Mai 2016 zu sehen. Danach kommt die Ausstellung vom 2. Juni (Eröffnung) bis zum 30. Oktober 2016 nach Schleswig in das Stadtmuseum.

WO Stadtmuseum Schleswig, Friedrichstraße 9-11, 24837 Schleswig
WANN Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Alle Inhalte dieses Hinweises sind urheberrechtlich geschützt. Copyright: www.stadtmuseum-schleswig.de/

Fotoausstellung: After Schengen – European Borders

Fotoausstellung: After Schengen – European Borders

Eine Ausstellung im Chilehaus des spanischen Fotografen Ignacio Evangelista

 
03.05. bis 27.05.2016

Vor 20 Jahren herrschte an den Grenzen der europäischen Staaten noch reger Betrieb. Seitdem das Schengen-Abkommen den Weg hin zur Reisefreiheit innerhalb Europas geebnet hat, verfallen die einstigen Grenzübergänge. Die Ausstellung After Schengen von Ignacio Evangelista zeigt die alten, verlassenen Grenzposten der Europäischen Union. In den Fotos wird der Betrachter eindrücklich mit Rudimenten aus einer anderen Zeit konfrontiert, in der nationalstaatliche Grenzen in Europa noch stark, die heutige Einheit und Freiheit nur Ideen waren.
Ignacio Evangelista (Valencia, 1965) studierte Psychologie an der Universität in Valencia. In seinen Fotoserien zeigt er immer wieder die teilweise widersprüchliche Beziehung zwischen dem Natürlichen und dem Künstlichen, dem Lebendigen und dem Leblosen. Auch wenn seine Fotoserien formal sehr unterschiedlich sind, so erscheint in ihnen stets die menschliche Spur als Leitmotiv.

WANN 03.05.2016 bis 27.05.2016: Mo-Do 10 – 18:30 Uhr, Fr 10 – 14:30 Uhr

WO Instituto Cervantes Hamburg, Chilehaus Eingang B, Fischertwiete 1, 20095 Hamburg

 

Der Eintritt ist frei

 

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Hommage an Gustav Oelsner – Gesprächsabend mit Lesung und Fotopräsentation im Altonaer Museum

Hommage an Gustav Oelsner – Gesprächsabend mit Lesung und Fotopräsentation im Altonaer Museum

Eine Kooperationsveranstaltung der Gustav-Oelsner-Gesellschaft mit dem Altonaer Museum gefördert durch Mittel der Stadtteilkultur des Bezirkes Altona

 
30.04.2016

Aus Anlass seines 60. Todestages findet am 30. April 2016 um 19 Uhr im Galionsfigurensaal des Altonaer Museums eine Veranstaltung zu Ehren des großen Stadtplaners und Architekten Gustav Oelsner statt. Oelsner, der bereits 1924 unter Oberbürgermeister Max Brauer zum Bausenator der damals preußischen Stadt Altona berufen worden war, prägt mit seiner avantgardistischen Architektursprache im Stil des „Neuen Bauens“ das Straßenbild Altonas bis heute. Insbesondere die Gestaltung des Elbwanderwegs, der von Neumühlen bis Wedel am Ufer des Stromes verläuft, verdankt Hamburg der einzigartigen Zusammenarbeit von Oelsner und Brauer. Die Nationalsozialisten erteilten Gustav Oelsner 1933 ein Berufsverbot, 1939 ging er ins türkische Exil. Dort gewann er als Berater der Regierung Atatürk und als Professor für Städtebau hohes Ansehen. 1948 folgte er der Bitte des Hamburger Ersten Bürgermeisters Max Brauer, in die Hansestadt zurückzukehren und am Wiederaufbau des zerstörten Hamburg mitzuwirken.

Im Rahmen der Hommage an Gustav Oelsner liest der Schauspieler und Sprecher Peter Franke aus Reden und Briefen Gustav Oelsners und eine reichhaltige Fotopräsentation bietet einen Überblick zu Oelsners Werken und zu Stationen seines Lebens. In einem Podiumsgespräch mit den folgenden Teilnehmern werden Gustav Oelsners Leben und Werk dann vertiefend vorgestellt:

  • Dr. Vanessa Hirsch
    stellvertretende Direktorin des Altonaer Museums
  • Prof. Dr. Peter Michelis
    Vorsitzender der Gustav Oelsner-Gesellschaft, em. Professor für Architektur und Stadtplanung
  • Yordanos Asghedom
    Architektin, Doktorandin mit Forschungsschwerpunkt auf Oelsners Stadtplanungs-Tätigkeiten in Kattowitz bis 1922

Konzept und Moderation:
Susanne Wittek

WANN 30.04.2016 – 19 Uhr
WO Altonaer Museum – Museumstraße 23 – 22765 Hamburg

Der Eintritt ist frei!

Hamburg stellt sich seiner Verantwortung als „Kolonialmetropole des Kaiserreiches“

Hamburg stellt sich seiner Verantwortung als „Kolonialmetropole des Kaiserreiches“

Eine Ringvorlesung an der Universität Hamburg stellt die wissenschaftliche Aufarbeitung des kolonialen Erbes der Stadt dar

Sommersemester 2016

Der Senat hat 2014 die wissenschaftliche Aufarbeitung des kolonialen Erbes in Hamburg beschlossen. Ein Baustein dazu ist eine zwölf Veranstaltungen umfassende Ringvorlesung an der Universität Hamburg, die am 20. April 2016 beginnt: „Hamburg: Deutschlands Tor zur kolonialen Welt – Über den Umgang mit einem schwierigen Erbe.“ Damit präsentiert die neu eingerichtete Forschungsstelle „Hamburgs (post)koloniales Erbe / Hamburg und die frühe Globalisierung“ der Universität Hamburg erste Ergebnisse ihrer Arbeit. Die Kulturbehörde, die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, die Senatskanzlei sowie die Körber-Stiftung und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ermöglichen das Forschungsprojekt.

Im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung soll die Hamburger Kolonialgeschichte unter der Leitung von Prof. Jürgen Zimmerer wissenschaftlich aufgearbeitet und Themen und Probleme der Auseinandersetzung mit dieser schwierigen Vergangenheit diskutiert werden.

Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler: „Hamburgs Geschichte als Handelsmetropole ist eng mit dem deutschen Kolonialismus verknüpft. Die Stadt stellt sich heute ihrer in dieser Hinsicht problematischen Vergangenheit. Die Einrichtung der Forschungsstelle ‚Hamburgs (post)koloniales Erbe / Hamburg und die frühe Globalisierung‘ war der erste Schritt, jetzt können erste Ergebnisse in der federführend von Prof. Jürgen Zimmerer betreuten Ringvorlesung beleuchtet werden. Ich danke der ZEIT-Stiftung und der Körber-Stiftung, die beide mit signifikanten Förderungen unsere Forschungen unterstützen.“

Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Hamburg ist eine der ganz wenigen Städte Europas und die einzige in Deutschland, die ihre koloniale Vergangenheit systematisch wissenschaftlich aufarbeitet. Der renommierte Historiker Prof. Jürgen Zimmerer von der Universität Hamburg untersucht mit seinem kritisch fundierten Ansatz die Rolle Hamburgs als Metropole, die stark vom Kolonialismus profitiert hat. Dass die ersten Forschungsergebnisse nun allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern in einer öffentlichen Ringvorlesung vorgestellt werden, ist ein wichtiger Beitrag für die Erinnerungskultur in unserer Stadt. Und zeigt, wie wichtig die Hochschulen und insbesondere die Geisteswissenschaften für die Aufarbeitung und die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte sind.“

Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung, unterstreicht: „Der ZEIT-Stiftung ist die kritische Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe Hamburgs wichtig. Sie leistet deshalb eine Anschubfinanzierung für die Arbeit der Forschungsstelle. Insbesondere unterstützt sie das Projekt ‚Visualisierung des Kolonialen‘. In Kooperation mit dem Museum für Völkerkunde bearbeiten zwei auf dem Gebiet der postkolonialen Geschichte ausgewiesene Wissenschaftlerinnen die Fotografien zur deutschen Kolonialgeschichte in Afrika. Diese museale Erschließung sowie die historische Kontextualisierung der Bilder sichern wichtige Quellen für die Geschichtswissenschaft – so kann der Stadt Hamburg ihre koloniale Vergangenheit bewusst gemacht werden.“

Prof. Dr. Jürgen Zimmerer: „Die Entscheidung des Hamburger Senats, das koloniale Erbe der Hansestadt aufzuarbeiten, analog zu den Inititiativen zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus in den 1980er Jahren, ist europaweit einzigartig. Es macht Hamburg zu einem führenden Platz postkolonialer Forschung in der Welt. Unsere Forschungsstelle unterstützt die Erarbeitung eines gesamtstädtischen, postkolonialen Erinnerungskonzeptes mit ihrer historischen Expertise. Mit unserer Ringvorlesung wollen wir in das Thema einführen und unseren Zugang erläutern. Besonders freut es uns, dass wir Referierende aus Windhoek und Dar es Salaam gewinnen konnten, ihre Perspektive und Erfahrungen mit uns zu teilen.“

Die Ringvorlesung ist ein wichtiger Teil der intensiven Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe Hamburgs. Weitere Elemente der wissenschaftlichen Aufarbeitung sind unter anderem eine wissenschaftliche Tagung Ende 2016 / Anfang 2017, bei der die Thematik mit Partnern aus Tansania, anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und engagierten Gruppen diskutiert werden soll, weiterhin ein Tandempromotionsprogramm zwischen den Universitäten Dar es Salaam und Hamburg, das seit 2015 für zunächst drei Jahre die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten der Partnerstädte verstärkt. Jeweils eine Doktorandin oder ein Doktorand aus Hamburg und Tansania arbeiten im Rahmen von Dissertationen die deutsch-tansanische Geschichte wissenschaftlich auf. Außerdem ist eine stärkere Akzentuierung der kolonialen Vergangenheit in geeigneten städtischen Institutionen, insbesondere in den Museumssammlungen und in Darstellungen der Hamburger Stadtgeschichte, geplant.

Ringvorlesung Hamburg: Deutschlands Tor zur kolonialen Welt. Über den Umgang mit dem schwierigen Erbe Universität Hamburg

WANN 20. April bis 13. Juli 2016 – mittwochs, 18 bis 20 Uhr

WO Von-Melle-Park 6, Phil C – Universität Hamburg

Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

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Termine im Überblick

20.04.2016
Von den ‚Askari-Reliefs‘ zur Speicherstadt – Postkoloniale Erinnerung in Hamburg
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

27.04.2016
Anerkennung und Entschuldigung – Die außenpolitische Dimension postkolonialer Erinnerung
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a. D., Wiesbaden

04.05.2016
Deutsche Sklavenhändler der Atlantic Slavery
Prof. Dr. Michael Zeuske, Historisches Institut, Iberische und Lateinamerikanische Abteilung, Universität zu Köln

11.05.2016
Memorial Cartographies and Traveled Objects: Vestiges of Colonial Atrocities in a Namibian Landscape
Dr. Memory Biwa, Archive and Public Culture Research Initiative, University of Cape Town

25.05.2016
Der Hamburger Hafen in Welthandel und Globalisierung
Prof. Dr. Dirk van Laak, Historisches Institut, Arbeitsbereich Zeitgeschichte, Justus-Liebig-Universität Giessen

01.06.2016
Liberaler Rassismus – Der Altonaer Kaufmann Heinrich Witt und die (post-)koloniale Welt des 19. Jahrhunderts
Prof. Dr. Ulrich Mücke, Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

08.06.2016
Hamburg und die Gründung des deutschen Kolonialreichs unter Bismarck
Kim Sebastian Todzi, M. A., Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

15.06.2016
Vom Hamburger Kolonialinstitut zur Universität
Prof. Dr. Rainer Nicolaysen, Leiter der Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte, Universität Hamburg

22.06.2016
Europa oder China – wo liegt die Mitte der Welt? Ethnozentrische Borniertheit und ihre Überwindung
Prof. em. Dr. Wolfgang Reinhard, Historisches Seminar, Arbeitsbereich Neuere Geschichte, Albert-Ludwigs
-Universität Freiburg

29.06.2016
Das postkoloniale Erbe der Hafencity
Tania Mancheno, Dipl.-Pol., Universität Hamburg

06.07.2016
Die Dekolonisierung des Stadtbildes: Straßennamen zwischen Kolonialnostalgie und Perspektivumkehr
Joshua Kwesi Aikins, Abteilung Geschichtswissenschaft, Bielefeld Graduate School in History and Sociology, Universität Bielefeld

13.07.2016
Postcolonial Memory: A Shared Legacy: Tanzania-Germany
Prof. Oswald Masebo, Ph.D., Department of History, University of Dar es Salaam

Koordination
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer / Kim Sebastian Todzi, M. A., beide Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg

Tipps für Wandertouren rund um Hamburg – Der Ring der grünen Lungen

Der Ring der grünen Lungen

Acht Wandertour-Vorschläge im Hosentaschenformat

…zeitlos…

In 100 Kilometern um die Stadt! Wandern auf dem Grünen Ring erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Ergänzend zu den geführten Touren der Sportvereine, die auch in diesem Jahr in der Zeit von April bis Oktober stattfinden, veröffentlicht die Umweltbehörde rechtzeitig zum Frühjahr Flyer mit acht Tourenvorschlägen auf dem Grünen Ring im handlichen Hosentaschenformat. So können sich Wanderfreunde oder die, die es noch werden wollen, auch auf eigene Faust auf den Weg machen. Die Touren sind jeweils zwischen neun und fünfzehn Kilometern lang.

Wo gibt es das denn? Den größten Parkfriedhof der Welt, eine Wanderdüne, einen See mit Wasserskianlage, einen Park mit schwimmendem Café, Flugzeuge (fast) zum Anfassen, einen Boden- oder Naturlehrpfad und Elbluft zum Schnuppern! Das alles und noch viel mehr kann man auf dem Grünen Ring oder in seiner direkten Umgebung erleben. Rechtzeitig zur Freiluftsaison hat die Umweltbehörde acht Tourenvorschläge auf dem Grünen Ring veröffentlicht, damit interessierte und wanderfreudige Menschen sich sowohl zu bekannten und beliebten grünen Zielen, als auch zu unbekannteren aber nicht weniger interessanten Orten aufmachen können. Die handlichen Flyer im Hosentaschenformat Den Grünen Ring erleben beinhalten jeweils eine Kartenseite im Maßstab 1:20.000, auf der die Route und interessante Abstecher eingezeichnet sind, und eine Textseite mit Kurzinformationen zur Orientierung und zu Highlights auf der Strecke.

Die erste Tour startet im Westen von Hamburg in Teufelsbrück und führt nach Stellingen. Die weiteren Touren schließen sich jeweils an, führen im Uhrzeigersinn ringförmig durch Hamburg und enden im Rüschpark Finkenwerder. Mal reihen sich Parkanlagen aneinander, mal führt die Strecke entlang von Bachläufen, Kleingärten oder Seen. Einige Routen führen durch Naturschutzgebiete, Wald oder Obstanbaugebiete. An einigen Stellen können aber auch Straßenbäume das verbindende grüne Element sein. Das Aufeinandertreffen von Urbanität und Grün auf einer Wanderung innerhalb des Stadtgebietes macht einen ganz besonderen Reiz aus.

Informationen, Steckbriefe zu den Tourenvorschlägen und Flyer zum Download sind auf der Internetseite Wandern im Grünen zu finden. Die Flyer liegen im Foyer der Behörde für Umwelt und Energie (Neuenfelder Straße 19, S-Bahn-Station Wilhelmsburg) sowie u.a. in zahlreichen Bezirksämtern, vielen Bücherhallen und in der Tourist Information am Hauptbahnhof aus.

Außerdem bieten in diesem Jahr sechs Sportvereine in der Zeit von April bis Oktober wieder geführte Wandertouren rund um den Grünen Ring an. An insgesamt sieben Terminen können Interessierte den Grünen Ring also auch in der Gruppe erkunden. Die erste Tour führt von Ohlsdorf bis Jenfeld und startet am 17. April. Alle Termine, Treffpunkte und Streckenlängen sind auf der Homepage des Verbands für Turnen und Freizeit e. V. (VTF) zu finden:
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Also einfach die Schuhe schnüren und los geht´s!

Hintergrundinformation zum Grünen Ring

Der Grüne Ring umrundet in acht bis zehn Kilometer Entfernung vom Rathaus die innere Stadt. Durch seine Lage innerhalb der gewachsenen Stadt stellt er eine Besonderheit dar. In anderen Städten, wie Hannover, Leipzig oder London liegen die grünen Ringe überwiegend in der freien Landschaft um die Stadt herum.

Auf dem Grünen Ring können auf rund 100 Kilometern Länge verschiedene Landschaftstypen erlebt werden, von Parkanlagen über Waldgebiete und Kulturlandschaften bis hin zu Naturschutzgebieten, Flüssen und Seen.

Er verläuft vom Jenischpark im Westen ausgehend nördlich der Elbe über den Altonaer Volkspark, das Niendorfer Gehege, den Friedhof Ohlsdorf, die Trabrennbahn Farmsen, den Öjendorfer Park und die Boberger Niederung bis zum Wasserpark Dove-Elbe und die Vier und Marschlande im Osten. Südlich der Elbe setzt sich der Ring über den Neuländer See, den Harburger Stadtpark, Meyers Park und weiter über die Süderelbmarsch fort und endet am Rüschpark gegenüber dem Jenischpark auf der anderen Elbseite. Im Norden der Stadt und im Harburger Zentrum ist der Grüne Ring vorwiegend durch Parks, Kleingartenparks und Wald geprägt, im südöstlichen und südwestlichen Teil durch landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaften der Marsch mit Grünland, Blumen- und Gemüseanbau sowie Obstplantagen.

Weitere Informationen auf Grünes Netz